Hl. Teresa von Jesus "de los Andes" (Giovanna Fernández Solar)
* 13. Juli 1900, Santiago, Chile
† 12. April 1920, Chile
Nonne, Mystikerin
Juana Enriqueta Fernández Solar wurde bei den Nonnen im Internat der Schwestern vom Heiligsten Herzen erzogen; in dieser Zeit erfuhr sie typische Kindheit einer höheren Tochter: mit Begeisterung ritt sie, spielte Tennis und musizierte. Gleichzeitig lernte sie die Geschichte der Teresa von Ávila kennen. Seit ihrer Erstkommunion wurden ihr mystische Erfahrungen zuteil. Von einer Ordenschwestern angeregt, begann sie ein Tagebuch zu führen und entwarf eine feste Ordnung für ihr geistliches Leben mit täglichem Meßbesuch und Zeit für das innere Gebet. Im Alter von 15 Jahren, am Hochfest der Unbefleckten Empfängnis der Jungfrau und Gottesmutter Maria, gelobte Teresa: Heute, am 8. Dezember 1915, im Alter von 15 Jahren, verspreche ich, keinen anderen Bräutigam als meinen Herrn Jesus Christus zu kennen, den ich mit meinem ganzen Herzen liebe und dem ich dienen will bis zum letzten Moment meines Lebens.
An ihre jüngere Schwester Rebeca schrieb sie kurz darauf: Wie glücklich bin ich, liebe Schwester! Ich bin gefangen in den liebenden Netzen des heiligen Fischers. Ich wünschte, ich könnte Dir diese Glückseligkeit verständlich machen. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass ich seine Erwählte bin und sehr bald mit ihm unsere Hochzeit im Karmel feiern werde. ... Am 8. Dezember habe ich mich ihm versprochen. Es ist unmöglich zu sagen, wie sehr ich ihn liebe. Mein Geist ist erfüllt von ihm allein. ... Ich sehne mich nach dem Tag, wenn ich in den Karmel eintreten und mich ihm allein hingeben kann, mich vor ihm in Demut niederwerfen und allein sein Leben führen kann: für die Seelen zu lieben und zu leiden. Ja. Ich dürste nach Seelen, weil ich weiß, dass mein Jesus nach ihnen mehr als nach allem anderen verlangt.
Im Mai 1919 konnte sie dann endlich mit dem Ordensnamen Teresa ins Kloster der unbeschuhten Karmelitinnen in Los Andes eintreten. Lieben, leiden, dienen, beten war ihr Motto, geschult durch Askese und Gebet. Knapp ein Jahr später - ein halbes Jahr vor dem Ende ihres Noviziats - starb sie an Flecktyphus, nachdem man wegen ihrer Erkrankung die Profess vorgezogen hatte. Kurz vor ihrem Tod schrieb sie an ihren Bruder: Meine Zeit ist nicht meine eigene. Ich habe alles, was ich besaß, hingegeben, sogar meinen eigenen Willen! Ich muss alles tun, was Gott von mir verlangt, Augenblick für Augenblick ... welche Freude! Wie glücklich bin ich, indem ich Christus alles hingegeben habe! Es bedeutet überhaupt nichts im Vergleich dazu, wie sich unser Herr von der Krippe zum Kreuz für uns opferte und vom Kreuz bis hin zur Gestalt des Brotes, in der er sich uns hingibt bis ans Ende aller Zeiten. Eine unerkannte Liebe, eine Liebe, die von den meisten Menschen nicht erwidert wird.
Schon gleich nach ihrem Tod wurde Teresa bei den unbeschuhten Karmelitinnen verehrt.
Hl. Josef (Giuseppe) Moscati
* 25. Juli 1880, Benevent, Italien
† 12. April 1927, Italien
Arzt, Wohltäter
Giuseppe Moscati hatte schon in seiner Jugend Keuschheit gelobt und setzte sich in seinem Beruf unermüdlich für Kranke und Sterbende ein, besonders beim Ausbruch des Vesuvs 1906 und einer Cholera-Epidemie 1911.
Giuseppe Moscati starb am Gründonnerstag. Im Kondolenzbuch, das man am Eingang des Hauses aufgelegt hatte, wurde dieser Eintrag gefunden: Du hast nach keinen Blumen und keinen Tränen gefragt. Trotzdem weinen wir, weil die Welt einen Heilige verloren hat, Neapel ein Muster an Tugend, die armen Kranken haben aber alles verloren! Am 16. November 1930 wurde sein Leichnam in die Kirche Gesù Nuovo in Neapel übertragen.
Hl. Julius I
* Rom
† 12. April 352
Bischof von Rom
Julius wurde 337 römischer Bischof. In seine Amtszeit fiel ein entscheidender Teil der Auseinandersetzung der noch jungen Kirche mit der sie zu zerreißen drohenden Lehre des Arianismus. Die Leistung des Julius bestand in dieser Auseinandersetzung weniger in großen theologischen Schriften, sondern in klugem, sachlichem und vor allem entschiedenem Handeln. Er stellte sich deutlich hinter Athanasius, der in erster Linie den harten Kampf ausfocht, und dem Julius in Rom Asyl gewährte. Bei der Synode von 340 in Rom wurde seine Position bestätigt.
Durch den von Julius herbeigeführten Beschluss der Synode von Sardica 342, dass das Absetzungsurteil einer Regionalsynode vom Bischof von Rom verworfen werden könne, stärkte er die zentrale Macht Roms. In seiner Amtszeit wurde in Rom die Kirche "Zu den Zwölf Aposteln" gebaut.
Julius wurde von den Römern schon früh als Heiliger verehrt.
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