Mittwoch 13. November 2024

Jahresrückblick - Kirchenjahr 2023

Einige Themen und Abschiede von Personen, die das kirchliche Leben im Jahr 2023 geprägt haben:

Abschied von Benedikt XVI.:

Auf dem Petersplatz findet am 5. Jänner die Trauerfeier für den emeritierten Papst Benedikt XVI. statt. Der ehemalige Papst starb am Silvestertag im Alter von 95 Jahren. Benedikt XVI. war von 2005 bis 2013 Oberhaupt der katholischen Kirche gewesen. Kirchengeschichte schrieb er mit seinem freiwilligen Amtsverzicht im Februar 2013.


Weihbischof Helmut Krätzl gestorben:

Der Wiener emeritierte Weihbischof Helmut Krätzl stirbt am 2. Mai im 92. Lebensjahr. Er war einer der letzten unmittelbaren Zeitzeugen den II. Vatikanischen Konzils.

 

„Armenpfarrer“ Wolfgang Pucher gestorben:
Am 19. Juli kommt der Grazer „Armenpfarrer“ Wolfgang Pucher mit 84. Jahren im Kroatien-Urlaub ums Leben. Die von ihm ins Leben gerufenen „VinziWerke“ unterstützen seit den 1990er-Jahren u.a. alkoholabhängige und bettelnde Menschen.

 

Deutsche katholische Ordensfrau Lea Ackermann gestorben:

Lea Ackermann, deutsche katholische Ordensfrau, stirbt am 31. Oktober im Alter von 86 Jahren. Ihre 1985 gegründete international tätige Organisation „Solwodi“ hilft Frauen, die Opfer u.a. von Menschenhandel und Prostitution geworden sind.


Wasserpilgern als Vorbereitung zum Kulturhauptstadtjahr 2024:

„Vom Fall zum Ursprung“ – unter diesem Motto fanden 2023 drei weitere Etappen des Wasserpilgerns entlang der Traun statt. Sie führten von Ebensee über Bad Ischl und Obertraun bis nach Bad Aussee und dienten der Vorbereitung auf das Kulturhauptstadtjahr 2024.

Dieses wird am Wochenende vom 19. bis 21. Jänner 2024 eröffnet. Am 19. Jänner fährt ein Glögglwaggon von Attnang nach Bad Ischl, der sozusagen das Kulturhauptstadtjahr einläutet. Am 21. Jänner findet in Bad Ischl mit dem Innsbrucker Bischof Hermann Glettler ein Eröffnungsgottesdienst statt, bei dem alle Pfarrgemeinden des inneren und äußeren Salzkammergutes durch Vertreter/innen mitbeteiligt sind.


Synode - Teil eins:

Der mehrstufige weltweite synodale Prozess mit dem Titel „Eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Partizipation, Mission“, 2021 von Papst Franziskus einberufen, mündet nach zwei Phasen auf Ebene der Ortskirchen und der Kontinente in eine zweiteilige Synodenversammlung in Rom. Im ersten Teil vom 4. bis 29. Oktober haben mehr als 400 Teilnehmende, darunter Bischöfe, Priester, Ordensleute und katholische Laien aus aller Welt, auch aus Österreich, vier Wochen lang gemeinsam an runden Tischen beraten und diskutiert, um Weichen für kommende kirchliche Reformen zu stellen. Erstmals in der Kirchengeschichte haben auch Nicht-Kleriker – Ordensfrauen sowie Männer und Frauen aus dem Laienstand – bei einer Bischofssynode mitreden und mitbestimmen dürfen. Erarbeitet wurde ein 40-seitiger Synodenzwischenbericht ohne konkrete Beschlüsse. In diesem ersten Teil ging es darum, darüber abzustimmen, in welchen Bereichen man eine Veränderung wünscht. Unterschiedliche Positionen gab vor allem bei Themen wie Homosexualität, Zölibat oder der Frage nach dem Frauen-Diakonat. Die Ergebnisse der Beratungen werden in den kommenden Monaten in den Ortskirchen vertieft. Im zweiten Teil im Oktober 2024 könnte es dann zu Reformen kommen.


Wechsel an der Spitze der Caritas:

Nach zehn Jahren an der Spitze der Caritas Österreich wird der 63-jährige Michael Landau mit dem Ende seiner Amtsperiode am 31. Jänner 2024 sein Amt als Caritas-Präsident niederlegen. Der Caritas bleibt Landau jedoch weiterhin erhalten – als Präsident der Caritas Europa. Die 40-jährige Nora Tödtling-Musenbichler wird mit Februar 2024 das Amt von Landau übernehmen.
In seiner letzten ORF-Pressestunde als Caritas-Präsident sagte Michael Landau wörtlich: „Es fällt mir auf, mit welcher Präzision man jeden Euro verteidigen muss, wenn es um Arme geht, und mit welcher Großherzigkeit Milliardenbeiträge in Bewegung gebracht werden, wenn es um Milliardäre geht!“ Er spielte damit auf den Unternehmer Rene Benko und seine insolvente Signa-Gruppe an und meinte: Sozialausgaben seien kein verlorenes Geld, sondern eine Investition in die Zukunft.


Bischof Manfred Scheuer - Jubiläum:

Bischof Manfred Scheuer feierte 20 Jahre nach seiner Bischofsweihe am dritten Adventsonntag einen Dankgottesdienst im Linzer Mariendom. Dompfarrer Maximilian Strasser sagte in seiner Predigt, vieles an der Amtsführung des Bischofs erinnere ihn daran, wie Johannes der Täufer seine Aufgabe erfüllt hat: Scheuer nehme die gesellschaftlichen Herausforderungen an, um „Zeugnis abzulegen für das Licht“, das Christus ist; er ermuntere seine MitchristInnen, selbst Zeugen Christi zu sein.


Segnung für homosexuelle Paare:

Während es vor zwei Jahren noch hieß, die Kirche habe nicht die Befugnis, gleichgeschlechtliche Verbindungen den Segen zu erteilen, heißt es hingegen nun in der Erklärung vom 18. Dezember 2023: „Wenn also Menschen einen Segen erbitten, sollte eine umfassende moralische Analyse keine Vorbedingung für die Erteilung des Segens sein.“
Wichtig ist dem vatikanischen Schreiben lediglich, dass die Segnungen nicht mit Hochzeiten zu verwechseln sein dürfen.

 

(Zusammenstellung für die Jahresschlussandacht)

 

weitere interessante Punkte auf der Homepage der Diözese Linz

Evangelium von heute
Lk 17, 11-19 "Ist keiner umgekehrt, um Gott zu ehren, außer diesem Fremden?"
Namenstage
Hl. Brictius, Hl. Himerius (Himer, Immer), Hl. Stanislaus Kostka, Sel. Carl Lampert, Hl. Homobonus, Hl. Nikolaus I.
aus der Diözese
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