Geschichte
GR Mag. Anton A. Achleitner ist seit 01.09.2024 Pfarrprovisor in Krenglbach, Mag. Daniel Brunnmayr ist hauptamtlicher Seelsorger (Pastoralassistent). Mit der Finanzverwaltung ist Brigitte Grundnig per Mandatsvertrag der Diözese Linz betraut (ehrenamtlich).
Herr Otto Braunschmid ist Pfarrgemeinderatsobmann.
1000 Jahre Krenglbach
Krenglbach gehört zu den ältesten Pfarren im Lande ob der Enns. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 985 als Taufkirche "Chrenginpach". Es dürfte sich um ein kleines hölzernes Kirchlein "am Bach" gehandelt haben, das dem Erzmärtyrer Stephanus geweiht war. Der heilige Stephanus ist noch heute unser Kirchenpatron. Das 1000-Jahr-Jubiläum wurde in Krenglbach 1985 eindrucksvoll gefeiert.
Wechselvolle Geschichte
Im 11. Jahrhundert wurde der Pfarrsitz nach Wallern verlegt, Krenglbach eine Filiale von Wallern. 1151 wurde die Mutterpfarre Wallern von Bischof Konrad von Passau nach St. Florian geschenkt, Krenglbach - ohne Erwähnung in der Schenkungsurkunde - wurde offensichtlich mitgeschenkt. Es gehört seit dieser Zeit zum Chorherrenstift St. Florian. Zur Zeit der Reformation bekannten sich viele Bewohner zum lutherischen Glauben. Ca. 70 Jahre lang wurde Krenglbach "evangelisch" geführt. Die Pfarre war der Oberhoheit von St. Marienkirchen/P. unterstellt.
Krenglbach wieder selbständige Pfarre
Im Jahre 1784 wurde Krenglbach von der Pfarre Wallern losgelöst und wieder zur selbständigen Pfarre erhoben. 36 Pfarrer haben seither in Krenglbach gewirkt. Rund 2100 Katholiken gehören zur Pfarre. Die Anzahl der Gemeindebewohner wächst ständig, es gibt viele Neuzugezogene. Sie anzusprechen und zu integrieren ist uns ein Anliegen.
Einen bedeutsamen Einschnitt in die Pfarrgeschichte gab es 1993 als Pfarrer Alois Harrer die Pfarre verließ und Krenglbach keinen eigenen Pfarrer mehr bekam. Da fühlten sich die KrenglbacherInnen in ihrer Wertschätzung verletzt und enttäuscht.
Der Nachbarpfarrer Gerhard Schwarz aus Wallern übernahm die Pfarrleitung als Provisor und zugleich wurde eine Pastoralassistentin, Anna Dürnberger, erstmals hier angestellt. Ab Herbst 1995 war auch der neue Pfarrer von St. Marienkirchen/P, Mag. Josef Etzlstorfer, als Aushilfspriester hier tätig. Es gelingt eine gute Zusammenarbeit. Dass der Glaube lebt und Kirche lebendig bleibt, wird von Laien intensiver wahrgenommen und engagiert mitgetragen. Es entstehen ein Kinderliturgiekreis, ein Jugendchor, neue Jungschargruppen, eine Müttertreff-Runde, Kath. Bildungswerk… Der anstehende Bau eines Pfarrheimes wird in Angriff genommen. 2002 kann das neue Pfarrzentrum mit neu gestaltetem Pfarrplatz eingeweiht werden. Es gibt nun zu den regelmäßigen thematischen Veranstaltungen der Kath. Frauen- und Männerbewegung, auch genügend Platz für geselliges Beisammensein und für Begegnung beim Pfarrcafe, Pfarrfasching und nach den diversen kirchlichen Festen… Besonders schön ist es, dass jetzt auch die Kinder und Jugendlichen ihre Räume haben und zu Jungscharstunden und einem offenen Jugendtreff zusammenkommen. Trotzdem ist es nicht einfach, junge Leute zu finden, die sich in ihrer Freizeit für andere einsetzen, vor allem im kirchlichen Bereich.
Von September 2005 bis Oktober 2018 war KonsR OStR. Mag. P. Johannes Kriech CMM, Mariannhiller Missionar aus Wels, nach seiner Pensionierung als Religionsprofessor mit einer halben Anstellung in Krenglbach tätig. Die Sonntagsgottesdienste waren wieder gesichert, viele Feste konnten wir mit ihm gemeinsam feiern, unzählige gemeinsame Sitzungen, Gespräche und Veranstaltungen gab es, z. B. fiel auch die Kirchenrenovierung in seine Zeit.
Die Mitte des Ortes - die Kirche
Die Kirche mit ihrem imposant wirkenden barocken Turm ist ein Wahrzeichen Krenglbachs. Sie führt die Menschen aller Schichten und jeden Lebensalters zusammen. Unsere Kirche hat Platz für 300 Menschen. Mehrmals im Jahr werden diese Plätze zuwenig, das ist jedes Mal ein "Fest" - im doppelten Sinne des Wortes.
Die in den Jahren 2010/2011 durchgeführte Renovierung gibt dem Gotteshaus in seiner Schlichtheit ein modernes Aussehen. Die dadurch geschaffene Atmosphäre lädt nun zu einer aufgeschlossenen Gottesdienstgestaltung ein.