Severinkapelle:
Das Grundstück auf dem die Severinkapell steht ist im Besitz der Familie Mathias Starzengruber, vulgo Wiesmoar, Ruholding 1.
Im Hinblick auf das Severingedenkjahr 1982 wurde die Kapelle unter Mithilfe der Landjugend und der Spielgemeinschaft am 27. August 1983 neu errichtet. Das Kreuz wurde im Rahmen einer Turmkreuzsteckungsfeier am 21. Juni 1984 von Herrn Hubert Lang und Herrn Ewald Gatterbauer über die Leiter hinaufgezogen und von Hermann Schmidbauer versetzt. Die Kapelle wurde am 6. Oktober 1985 von Eberhard Marckhgott eingeweiht. Frau Cäcilia Scharinger, vulgo Zeinerin, Ruholding 7, war die Glockenpatin (sie spendete auch die Glocke).
Die Severinkapelle wurde im Herbst 2010 außen renoviert. Die Außenwände wurden mit neuer Farbe versehen. Auch beim Dach mussten Reparaturen durchgeführt werden. Die Malerarbeiten wurden von der Firma Schmidbauer Malerei aus Matzelsdorf kostenlos durchgeführt.
Herr Primar Mr. Dr. Hanns Vanura i.R. aus Tulln, ist Mitglied der katholischen akademischen Verbindung Norica die den heiligen Severin als Patron verehrt. Er spendete zu seinem 80. Geburtstag eine ansehnliche Spende.
Die Kapelle ist künftig als Severin-Anbetungsstätte in der Norica- Sammlung aufgenommen.
Spruch auf der Bildtafel:
Symbolik des Gemäldes der Severinkapelle
Dem Künstler Ernst Arnold Bauer ging es bei der bildhaften Gestaltung um die Symbolik mit den Mitteln der Farbe. Das Viereck ist Zeichen für das Selbst des bewussten Menschen, der Kreis ist ewiger Kreislauf, Ausdruck der Seele. Die Bewegung gleicht einem Strom, der ins Meer mündet, wie ein Magnet, der alle positiven Seelenteilchen an sich zieht.
Severin wird in diesem Gemälde mehr und mehr die Fülle des Daseins. Violette und purpurne Farben sind göttliches Erbarmen, hellblau – erleuchtetes Denken, rosa – psychische Liebe und gelb – der Verstand. Die geschlossene Einheit des Universums drängt über die Person des heiligen Severin zum Zentrum – zu Gott.
Beschreibung:
Die Severinkapelle (Gesamtlänge 5.5m, Breite 3.5m und Firsthöhe 4.67m) hat einen auf den Dachstuhl aufgesetzten Glockenturm mit einer Glocke. Der Eingang ist zurückgesetzt und mit zwei Granitsäulen, die von der Fam. Eichinger (vulgo Dickenbauer) gespendet wurden, abgestützt. Das Granitkreuz auf dem Turm stammt von der Pfarrkirche. Auf der Altaraußenseite ist ein schmiedeeisernes Kreuz (Höhe 0,97 m, Breite 0,61 m), das eine sehr bewegte Vergangenheit hatte, angebracht. Das Kreuz besteht aus einem großen P, unten mit einem Ring. Der Querbalken hat je an der Außenseite den griechischen Buchstaben Α - Alpha und Ω - Omega. Straßenseitig befinden sich drei Glasfenster, die im Stift Schlierbach angefertigt wurden. In der Kapelle stehen acht Bänke die 24 Personen Platz bieten. Der Holzaltar ist mit Reliefschnitzerei verziert. Auf der Vorderseite ist links eine Ähre, in der Mitte ein Reliefmuster und rechts eine Traube hineingeschnitzt. Die Seitenteile wurden mit links dem IHS Monogram und rechts einen Kelch verziert. Die Schnitzarbeiten wurden von Alois Vorauer und Hermann Schmidbauer sowie von Herbert und Maria Gatterbauer, sie leisteten den Großteil dieser Schnitzarbeiten, ausgeführt. Auf dem Altar steht eine Holzgeschnitzte, Naturbelassene 40 cm hohe Madonna mit dem Jesuskind. Von der Decke hängt eine Blumenampel (Makrameearbeit von Frau Waltraud Schmalhofer) die mit vier Lampen versehen wurde. Über dem Ausgang hängt das Armenseelenbild aus der alten, abgetragenen Armenseelenkapelle. Unter der Innendachschräge stehen die Worte, beginnend beim Eingang:
FASTE - SEI BARMHERZIG - BETE - Hl. SEVERIN BESCHÜTZE UNSER LAND. Auf der rechten Wand vor dem Ausgang hängt ein Bild mit der Symbolik der Malerei. Links vor dem Ausgang hängt ein kleines Holzkreuz und ein Weihbrunnkessel.
Standort:
Die Kapelle steht südlich auf einer Anhöhe zwischen den Ortschaften Dobl und Ruholding.
Katastralgemeinde: Neukirchendorf 48012
Parzelle Nr.: 41/1
Hier auf Google-Maps zu sehen:
48.449471, 13.646196
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