Kirchschlag wartet auf Weihnachten
Die Entstehung war nur möglich, weil sich so viele aus der Bevölkerung daran beteiligt haben. Aus einer Initiative der Kinderliturgie der Pfarre Kirchschlag ist ein großes Gemeinschaftsprojekt geworden. Die Kirchschlager Künstlerin Monika Haider ließ sich ein ganz besonderes Konzept einfallen: Eine Krippe vorne, ein Wartehäuschen hinten, und Gucklöcher in der Bretterwand dazwischen, damit Kinder durchschauen können.
Prompt fand sich der 24-jährige Zimmerer Lukas Kaiser, der die Umsetzung gemeinsam mit jungen Kirchschlagern plante und durchführte. Einige Senior:innen schliffen das Holz und die Bretter für die Krippe. Zusammengebaut wurde die Krippe bei Vizebürgermeister Günter Kaiser, der auch das Holz spendete.
„Es soll ein Ort für Ruhe, Schutz und Weihnachtsgefühle sein, verbunden mit dem Thema Warten,“ so beschreibt es Monika Haider, die auch die Figuren aus Stroh selbst entworfen und gebunden hat.
Jede Woche liegt der Fokus auf einer anderen Krippenfigur. In den Gottesdienstes gibt es jeweils eine Geschichte zu den Figuren. Das Kripperl selbst, das dann erst am 24. Dezember in die große Krippe nach draußen gestellt wird, steht in der Kirche unterm Adventkranz. Jeden Sonntag dürfen die Kinder beim Gottesdienst etwas hineinlegen, damit es das zu erwartende Jesuskind zu Weihnachten dann wohlig weich und warm hat. Es ist auch möglich, die eigenen Anliegen und Sorgen in Briefform außen an die Krippe zu stecken.
So ein Gemeinschaftsprojekt verbindet. Besonders dann, wenn so viele Beteiligte ihr Können freiwillig zur Verfügung stellen. Groß und Klein sind eingeladen, zum „Kripperlschauen“ zu kommen, sowohl draußen als auch in der Kirche.