Pfarrbrief Weihnachten 2019

Dieser Beitrag erschien im Pfarrbrief Weihnachten 2019 auf Seite 7.
Der Artikel bildet den damaligen Projektstand ab.
Menschen unserer Pfarre
geben Einblick in Ihre Überlegungen zum Pfarrhof NEU
Wir haben den Mitgliedern der „AG HILTI“, wie das Team um die Neugestaltung des Pfarrhofes liebevoll genannt wird, ein paar wichtige Fragen zu diesem Projekt gestellt.
Toni Kastner
Warum muss der Pfarrhof überhaupt umgebaut werden?
Der Pfarrhof schaut zwar äußerlich wunderbar aus. Aber innerlich ist er nicht mehr am Stand der Technik. Die Elektrik, die gesamte Haustechnik (Wasser, Kanal, Heizung usw.) entspricht einfach nicht mehr. Die Leitungen erfüllen nicht mehr die heutigen Notwendigkeiten und Bedürfnisse. Daher muss eine entsprechende Infrastruktur geschaffen werden.
Hanni Weixlbaumer
Wie kommt man denn auf die Idee, den Pfarrsaal in den 2. Stock zu legen?
Im zweiten Stock sind große, helle, freundliche Räume. Man hat einen herrlichen Ausblick. Wie mir erzählt wurde, befand sich der Pfarrsaal früher auch hier. Mit einem Lift ist die Benutzung dann auch wieder für alle möglich. Im Erdgeschoss kann man die Mauern nicht so ausbrechen, dass ein großer Saal entsteht. Es sind tragende, dicke Mauern. Das Pfarrbüro in den zweiten Stock zu geben, wäre erst recht umständlich. Also ist das die beste Lösung.
P. Severin Kranabitl
Wenn der Pfarrhof umgebaut wird, dann musst du ja ausziehen. Der Pfarrer wird nicht mehr im Pfarrhof wohnen. Wie ist das für dich?
Kein Problem. Ich wohne dann eben woanders. Da mache ich mir jetzt nicht viele Gedanken darüber. Das ist kein Problem. In vielen anderen Pfarren ist es ja auch so, dass Wohnort und Büro an verschiedenen Plätzen sind. Wenn ich im Stift wohnen würde, dann wäre das ja auch so. Das ist wirklich sekundär für mich.
Karl Steinmann
Dieses Projekt wird sicher viel Geld kosten. Wie ist das zu verantworten?
Wir müssen mit dem Bestehenden so haushalten, dass es für die nächsten Jahrzehnte passt. Langfristig können wir nicht alle Gebäude erhalten. Wir konzentrieren uns auf den Pfarrhof. Der Rest wird bestmöglich verwendet. Das ist Verantwortung auch für die nächsten Generationen. Wichtig ist uns, dass wir alle baulichen Änderungen in guter Qualität und langfristig nutzbar gestalten. Dieses Projekt kann natürlich nur umgesetzt werden, wenn es einen realistischen Finanzierungsplan gibt. Es braucht diözesane Mittel und Förderungen, Eigenkapital, Geld aus der weiteren Verwendung des Pfarrheims und Unterstützung und Spenden unserer Pfarrgemeinde.
Günter Wolfinger
Welche Punkte sind dir bei der Umsetzung besonders wichtig?
Mir ist wichtig, dass wir nachhaltig bauen. Das bedeutet: sparsamer Ressourceneinsatz, optimale Nutzung von Räumlichkeiten, Bevorzugung von regionalen Baufirmen, Verwendung von qualitativ hochwertigen bzw. langlebigen Materialien. Außerdem wird die Mithilfe von vielen Helferinnen und Helfern notwendig sein. Dabei denke ich nicht nur an die Pfarrmitglieder, die bereits jetzt aktiv sind. Es richtet sich die Einladung und Bitte auch an alle, die derzeit noch wenige Anknüpfungspunkte mit der Pfarre haben.
Bernadette Hackl
Wie wird das Pfarrleben im neuen Pfarrzentrum Platz haben?
Ich war am Beginn sehr skeptisch und ablehnend dieser Idee gegenüber. Im Laufe des Entwicklungsprozesses wurde aber immer klarer, dass zwei Häuser auf Dauer nicht finanzierbar sind. Seitdem der 2. Stock so variabel geplant ist, dass sowohl größere Feste und Veranstaltungen, wie auch zwei Gruppen parallel Platz finden können, kann ich mich dafür begeistern. Dazu kommen ein Gruppenraum und ein Meditationsraum im Erdgeschoss. Damit gewinnt das pastorale Leben räumliche Möglichkeiten. Es wird eine Umstellung werden. Aber es kann ein toller, gut genützter Ort einer lebendigen Pfarrgemeinde.