Tod und Trauer – Aktuelles zum Friedhof
Die Geschichte unseres Friedhofs lässt sich bis ins 18. Jahrhundert zurückführen. Im Jahr 1758 wurde der Friedhof an seiner heutigen Stelle eingeweiht, 1771 folgte die Einweihung der Friedhofskapelle[1]. Der Friedhof sowie die Friedhofskapelle stehen unter Denkmalschutz. Dies bedeutet:
- Veränderungen benötigen die Bewilligung des Bundesdenkmalamtes
- Verpflichtung zur Erhaltung in einem ordnungsgemäßen Zustand.
Als Pfarre haben wir eine Vielzahl an denkmalgeschützten Gebäuden, wozu neben dem Friedhof auch die Pfarrkirche und der Pfarrhof zählen. Bei beschränkten Ressourcen müssen Priorisierungen vorgenommen werden. Diese hat der Pfarrgemeinderat derzeit auf die Projekte Pfarrzentrum sowie Kirchenfassade gelegt. Mit der Stadtgemeinde haben wir als Pfarre vereinbart, bei einer zukünftigen Projektgruppe zum Thema Aufbahrungshalle mitzuarbeiten.
Mitte Februar 2023 fand die letzte Sitzung des Fachausschuss Finanzen statt. Dabei war die Friedhofskapelle ein Thema und es wurde über das weitere Vorgehen abgestimmt. Die Dachrinnen der Friedhofskapelle und die Kapellenfenster wurden dabei priorisiert.
Nach der Sitzung wurde für die notwendigen Arbeiten an der Dachrinne bei einer Firma ein erstes Angebot eingeholt.
Im März 2023 fand eine Besichtigung der Friedhofskapelle mit einem Vertreter der Bauabteilung der Diözese Linz sowie einem Vertreter der Glaserei Schlierbach statt. Das Ergebnis dieses Termins war, dass die Fenster so weit in Ordnung sind, jedoch die Dachrinnen unbedingt saniert werden müssen.
Weiteres Vorgehen zur Sanierung der Dachrinnen:
- Beschlussfassung der Pfarre: die notwendigen Beschlüsse des Fachausschuss Finanzen und des Pfarrgemeinderates zur Durchführung der Sanierung werden bis Ostern eingeholt
- Genehmigung der Diözese: im Anschluss an die pfarrlichen Beschlüsse kann das „Ansuchen für bauliche Maßnahmen (Antrag I)“ an die Bauabteilung der Diözese Linz gestellt werden, die daraufhin ihrerseits die Maßnahmen genehmigen muss
- Bundesdenkmalamt: die vor den Maßnahmen notwendigen Abwicklungen mit dem Bundesdenkmalamt übernimmt die diözesane Bauabteilung, was voraussichtlich einige Monate in Anspruch nehmen wird
- Vorliegen aller Genehmigungen à Durchführung der Sanierungsmaßnahmen
im Namen der Pfarrleitung
Jakob Haijes, Pfarrgemeinderats-Obmann
[1] Schreiblmayr, Petrus. (1883). Chronik der Pfarre Kirchdorf im Kremsthal. Kirchdorf: Selbstverl. - digi.landesbibliothek.at/viewer/image/AC08495560/1/LOG_0000/