Rückblick Pfarrwallfahrt 2023
Pünktlich um acht Uhr startete Geri den Motor unseres Busses und die Fahrt ging zuerst zum Stift Lambach. Gemeinsam mit der Pfarre Eggendorf machten wir uns am Pfingstmontag auf zur alljährlichen Pfarrwallfahrt. Der Bus war gut gefüllt und die Stimmung war entsprechend des Wetters erstklassig.
Im Stift angekommen durften wir zuerst gemeinsam mit P. David, Abt em. Gotthard und Diakon Walter die Hl. Messe feiern. Abt em. Gotthard würdigte in seinen abschließenden Worten P. David’s Art und Weise das Volk in die Feier der Hl. Messe miteinzubeziehen und führte dies auf P. David’s Wirken in Brasilien zurück.
Anschließend durften wir eine Führung durch das Stift samt Bibliothek und einer Besichtigung der in den 1960er Jahren wiederentdeckten Fresken aus dem 11. Jahrhundert genießen. Wir wurden mit der Geschichte des hl. Adalbero, seiner Familie, seinen frühen Mitbrüdern der Gründungszeit des Stiftes Lambach und den berühmten Besuchern des Stiftes vertraut gemacht. Unter ihnen waren zum Beispiel Napoleon Bonaparte, die Familie Mozart oder auch Marie Antoinette – bevor sie nach Frankreich ging.
Im Siftskeller Lambach genossen wir ein ausgezeichnetes Mittagessen und ließen dabei die im Stift gewonnenen Eindrücke noch einmal Revue passieren, bevor es weiter zur Dreifaltigkeitskirche nach Stadl-Paura ging.
Auf dem Weg dorthin teilten wir uns auf und einige von uns genossen das schöne Wetter und spazierten den kurzen Weg bis zur Wallfahrtskirche, während der Rest mit dem Bus die kurze Reise antrat.
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche zur Hl. Dreifaltigkeit ist in Bauform und Stil einzigartig. So zieht sich die Zahl drei in allen Aspekten vom Grundriss, bis zu Themen und Heiligenbildern durch das gesamte Bauwerk hindurch. Sobald man die Kirche einmal umrundet hat, wird dem Besucher sofort klar, dass dies keine gewöhnliche Kirche ist. Ihr dreieckiger Grundriss, mit drei Türmen und drei Eingängen, wird wohl seinesgleichen nicht so schnell wiederfinden. Im Inneren der Kirche befinden sich so auch zB drei Altäre und drei Orgeln. Die Besucherbänke sind ebenfalls nicht fix montiert, sondern können – je nach Anlass – in jede der drei Richtungen gedreht werden. So entsteht ein veränderbarer Innenraum, den die Stadlinger in Gott-Vater-Kirche, Gott-Sohn-Kirche und Heilig-Geist-Kirche unterscheiden.
Zum Abschluss dieser erinnerungswürdingen Wallfahrt und dieses schönen Tages kehrten wir zu einer Jause in das Zirbenschlössl in Sipbachzell ein, bevor es wieder zurück nach Eggendorf ging und wir uns bis zum nächsten Jahr voneinander verabschiedeten. Spätestens bis zum nächsten Jahr!