Seit dem Jahr 1986 gibt es eine Partnerschaft der Pfarre Hörsching mit der Pfarre San Francisco de Asís in der Stadt San Ignacio de Velasco im bolivianischen Tiefland. Zur von Franziskanern betreuten Gemeinde gehören neben dem Stadtbereich auch zwölf Dorfgemeinschaften.
Bolivien gilt als das ärmste Land Südamerikas. Als Pfarre Hörsching wollen wir mithelfen, die Not der Menschen unseren Möglichkeiten entsprechend etwas zu lindern. Spenden aus Hörsching wurden in den vergangenen 34 Jahren verwendet, um der Caritas der Pfarre San Francisco de Asís unter die Arme zu greifen, um den Ärmsten nötigste Unterstützungen zukommen zu lassen und, um das Pfarr- und Glaubensleben, das den Menschen für ihre Gemeinschaft sehr wichtig ist, mitzufinanzieren.
Den ersten bestätigten Coronafall gab es in Bolivien am 10. März, es folgte eine strenge Ausgangssperre, die inzwischen viele Menschen in existentielle Schwierigkeiten gebracht hat. San Ignacio gilt durch die Nähe zu Brasilien als rote Zone, weshalb dort die Quarantäne nach wie vor aufrecht ist. Die oft kinderreichen Familien haben inzwischen vielfach kein Geld mehr, um sich Lebensmittel zu kaufen, sie hungern bereits.
Pfarrgemeinden wie San Francisco de Asís unterstützen deshalb mittels Freiwilliger den Ankauf und die Verteilung von Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikel für die arme Bevölkerung. Insbesondere auch die abgelegenen Gemeinden sollen dabei nicht vergessen werden. Diese Geste der Solidarität wird von den Menschen erleichtert angenommen. Allerdings sind auch die finanziellen Möglichkeiten der Pfarren sehr beschränkt. Selbstverständlich können unsere Partner in San Ignacio mit unserer Solidarität rechnen. Gerade in schwierigen Zeiten wie jetzt während dieser Corona-Pandemie müssen wir zusammenstehen.
Jeder Beitrag dazu wird gerne angenommen:
Spendenkonto
Partnerpfarre Hörsching-San Ignacio
IBAN: AT26 3417 0000 0003 2706
Text: Andreas Reumayr
Fotos: © Diözese San Ignacio de Velasco