Buße
Sakrament der Buße
Wir alle kennen das: ein einziges Wort kann alle Spannungen lösen, den anderen
aus einer heiklen Situation erlösen, einen Menschen zum Lächeln bringen. Oft
genügt auch schon ein einziger Blick oder einfach das Zuhören, und ein Mitmensch
ist verwandelt. Das ist eine der schönsten Aufgaben des Christen: zu vergeben,
sich zu versöhnen, zu befreien, zu heilen.
Auf unserem Weg des Glaubens
gibt es dazu besondere Formen, in denen Gott uns von unseren Lasten befreit und
uns auf unserem Lebensweg stärkt. Die intensivste Form ist die Einzelnbeichte
bzw. das Beichtgespräch.
In Christus ist uns Vergebung zugesagt, wenn
wir vor der Kirche unsere Schuld eingestehen: "Alles, was ihr auf Erden binden
werdet, das wir auch im Himmel bebunden sein, und alles, was ihr auf Erden lösen
werdet, das wird auch im Himmel gelöst sein". (Mt 18, 18) Diese frohe Botschaft
darf der Christ im Bußsakrament durch die Lossprechung des Priesters im Namen
Gottes: „Ich spreche Dich los von Deinen Sünden!“ vernehmen.
Gott
verzeiht mir, er nimmt mich an, so wie ich bin und er verlässt und verstößt mich
nicht. Er fordert mich aber auch auf, mein Leben zum Besseren zu ändern.
Die
Buße (Beichte) schafft Versöhnung zwischen Gott und den Menschen, indem sie
einen Raum der Vergebung, der Umkehr und des Neubeginns eröffnet.