Hl. Kallistus I., Papst, Märtyrer
* 160, Rom
† 222
Bischof von Rom, (Märtyrer)
Kallistus kam aus niederem Stand. Papst Zephyrin machte ihn um 199 zum Diakon und übertrug ihm die Sorge für die christlichen Begräbnisstätten (Katakomben) an der Via Appia. 217 wurde er von Klerus und Volk von Rom zum Papst gewählt, gegen den heftigen Protest des Presbyters Hippolyt (vgl. 13. August), der ihn - zu Unrecht - der Irrlehre und des Laxismus beschuldigte. Die Nachrichten über das Martyrium des hl. Kallistus (222) sind unsicher. Seine Beisetzung in Trastevere wird im römischen Staatskalender von 354 erwähnt.
Hl. Burkhard von Würzburg
* 684, England
† 2. Februar 755
Bischof
Burkhard war einer der angelsächsischen Benediktinermönche, die mit Bonifatius - der ihn wohl auch zum Priester geweiht hatte - zur Mission aufs Festland ausgezogen waren. Vor 737 wirkte er wahrscheinlich in der Lombardei *. 737 reiste er nach Rom und traf dort mit Bonifatius und Lullus von Mainz zusammen. Ende des Jahres 742 wurde er von Bonifatius zum ersten Bischof von Würzburg geweiht - Bonifatius besetzte die neu gegründeten Bistümern mit Männern seines Vertrauens -, wobei er die ersten Jahre wohl in Neustadt am Main lebte.
Nachdem Immina 741/742 ihr Kloster von Würzberg nach Karlburg verlegt hatte, wanderte Burkhard mit seinem Bischofssitz nach Würzburg. 742 assistierte Burkard Bonifatius in Sülzenbrücken in Thüringen bei der Weihe Willibalds zum Bischof von Erfurt. 743 bestätigte Papst Zacharias die Weihe Burkhards zum Bischof, im selben Jahr nahm er am Concilium Germanicum teil - der ersten deutschen Synode, die von Karlmann und Pippin III. einberufen worden war.
Am 8. Juli 743 ließ Burkhard die Gebeine von Kilian und seinen Gefährten erheben und in die Kirche auf den Marienberg in Würzburg bringen. 746 wurden diese Gebeine noch einmal erhoben und an den Ort der Bestattung - einem früheren Pferdestall auf der rechten Mainseite - zurückgeführt; dort stand wohl schon eine nach schottischer Bauweise aus zugehauenem Holz gebaute Bischofskirche. Die Reliquien wurden dann 752 in das Domstift übertragen, das mit irischen Benediktinermönchen besetzt wurde. 748 unternahm Burkhard seine zweite Reise nach Rom und übergab Papst Zacharias die Oboedienzerklärung, das von den fränkischen Bischöfen auf der Synode von 747 unterzeichnete Gehorsams- und Treuebekenntnis.
Um 750 gründete Burkhard das Andreaskloster unterhalb des Marienberges als Sitz der Domkleriker. Zusammen mit Abt Fulrad von St-Denis reiste er wieder nach Rom, um die Zustimmung von Papst Zacharias zur Absetzung von Merowingerkönig Childerich III. einzuholen; damit wurde der Weg für den Karolinger Pippin III. frei. Der stattete dann nach seiner Wahl Anfang 752 das Bistum Würzburg mit dem Zehnten aus und verlieh ihm Immunität.
Anfang 754 dankte Bischof Burkhard ab und ging mit sechs seiner Mönche nach Hohenburg - dem heutigen Homburg am Main; in Michilstat - möglicherweise bei Homburg gelegen - wollte er ein Kloster bauen. Der Überlieferung nach lebte er hier in einer Tropfsteinhöhle, der heute nach ihm benannten Burkhardusgruft unterhalb des Schlosses. Burkhards Nachfolger als Bischof von Würzburg wurde Megingaud; der ließ nach dessen Tod Burkhards Leichnam von Homburg nach Würzburg bringen und im Salvatordom bestatten.
Der 14. Oktober ist der Tag der Erhebung von Burkhards Gebeinen. Diese Reliquien brachte Bischof Hugo 988 in das von ihm neu gegründete Andreas-Kloster, die heutige Kirche St. Burkard in Würzburg. Es gibt zwei Lebensbeschreibungen, eine wohl um die Mitte des 9. Jahrhunderts verfasst, die zweite Anfang des 12. Jahrhunderts, sie wird Ekkehard, dem ersten Abt von Aura an der Saale, zugeschrieben. In den beiden Viten werden Burkhards Charaktereigenschaften rühmend hervorgehoben - sogar seine Körperhaltung gereiche ihm zur Zierde und sein Demut geht so weit, dass er bei seinem Hirtenstab auf jeden Prunk verzichtete und nur eine einfache Hirtenrute sein eigen nannte.
Hl. Hildegund
* 1110, Höchstadt an der Aisch in Bayern
† 1129
Jungfrau
Die Überlieferung berichtet von Hildegundis, dass sie Jungfräulichkeit gelobt hatte, aber von Ihrem Vater, dem Grafen Goswin von Höchstadt, zur Heirat gezwungen wurde. Als sie am Tag der Hochzeit überraschend starb, habe der tief betroffene Vater an ihrem Todesort ein Benediktinerkloster gestiftet.
Nach neuesten Erkenntnissen wurde das Benediktinerkloster Münchaurach von Graf Goswin von Höchstadt, seinem Sohn Herrmann Pfalzgraf zu Rhein und Bischof Otto von Bamberg gestiftet; die Kirche wurde zwischen 1123 und 1139 fertiggestellt und höchstwahrscheinlich durch Bischof Otto selbst geweiht; neben der Kirche befanden sich drei Konventsgebäude.
Hildegundis' Gebeine ruhen in der Kirche in Münchaurach.
Hl. Donatianus
Bischof von Reims
Donatianus war der Überlieferung nach der Sohn eines römischen Heerführers, der zur Unterdrückung eines Aufstands nach Gallien geschickt worden war. Er wurde demnach von einem Diener in den Fluss gestoßen und auf Geheiß des zufällig anwesenden Papstes Dionysius, der ein Rad mit fünf brennenden Kerzen in den Fluss setzen ließ, dort lebend aus dem Wasser gezogen, wo das Rad mit den Kerzen stehen blieb. Schließlich wurde Donatianus in Reims als Bischof eingesetzt.
Reliquien kamen 863 nach Brügge.
Hl. Fortunat
* Poitiers, Frankreich
† 537
Bischof von Todi
Fortunat kam aus Poitiers als Einsiedler nach Italien. Ob seiner Wundertaten und Fähigkeit, Dämonen auszutreiben, wurde er 528 vom Klerus und vom Volk zum Bischofsamt gedrängt, das er in Todi voll Eifer versah.
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