Hl. Klemens Maria Hofbauer
* 26. Dezember 1751, Taßwitz in Südmähren, heute Tasovice, Tschechien
† 15. März 1820, Österreich
Ordenspriester
Klemens wurde am Stephanstag 1751 in Taßwitz bei Znaim (Mähren) als neuntes Kind armer Leute geboren. Er war zuerst Bäcker, dann Einsiedler, schließlich Student und wurde mit 34 Jahren in Rom zum Priester geweiht. Er war der erste deutsche Redemptorist und seit 1788 Generalvikar dieser Kongregation im Norden. Der tief innerliche Mann „mit dem Apostelkopf“ und einem fröhlichen, gelegentlich auch heftigen Temperament arbeitete in Warschau, dann in Wien, wo er als Prediger und Beichtvater großen Einfluss hatte. Er war Seelsorger der Armen und der Reichen, der einfachen Leute und der Gebildeten, der Erwachsenen und der Kinder. Er starb am 15. März 1820 an Typhus. Sein Leib wurde 1862 in die Kirche Maria Stiegen in Wien übertragen.
„Die Zeit
ist so viel wert wie Gott selbst, weil man in einem Augenblick verloren gehen und in einem Augenblick Gott selbst gewinnen kann. Zieht also Nutzen aus dem Augenblick, der in eurer Gewalt steht. Wenn man auch die vergangene Zeit nicht mehr zurückrufen kann, so kann man sie doch dadurch zurückbekommen, dass man den Eifer im Gutestun verdoppelt.“ (Klemens Maria Hofbauer)
Hl. Lukretia
† 15. März 859, Spanien
Märtyrerin
Lukretia bekehrte sich vom Islam zum christlichen Glauben und harrte, als die spanische Kirche durch die Mauren blutig verfolgt wurde, tapfer aus. Sie erlitt das Martyrium.
Lukretias Gebeine ruhen in Oviédo.
Hl. Luise de Marillac
* 12. August 1591, Paris, Frankreich
† 15. März 1660
Ordensgründerin
Louise hatte eine hervorragende Ausbildung erhalten, mit 21 Jahren geheiratet, war aber nach zwölfjähriger Ehe Witwe geworden. Sie war allein mit ihrem Sohn und lernte Vinzenz von Paul kennen. Der hatte sieben Jahre zuvor als Pfarrer eine Vereinigung von Bürgerfrauen ins Leben gerufen, die Alte, Kranke und Hilfsbedürftige betreute. Unter seinem Einfluss widmete sich auch Louise Werken der Frömmigkeit und der Nächstenliebe. Zusammen mit Vinzenz gründete sie 1633 in Paris den Orden der "Filles de la Charité", "Töchter der christlichen Liebe", die Vinzentinerinnen. Bis zu ihrem Tod leitete sie das Mutterhaus in Paris.
Der Vinzentinerinnenorden ist heute der größte Frauenorden der Welt mit Aufgaben im Dienst an Armen und Kranken.
Hl. Pius Keller
* 25. September 1825, Ballingshausen bei Schweinfurt in Bayern
† 15. März 1904
Provinzial
Pius - sein Taufname war Johannes - wurde als Kind einfacher Bauern geboren. Er wurde 1849 zum Priester geweiht und trat im selben Jahr dem Augustinerorden im Kloster Münnerstadt bei. Schon 1852 wurde er zum Prior gewählt und blieb dies 53 Jahre lang bis zu seinem Tod. Zudem hatte er leitende Ämter im Verband der deutschen Augustiner inne. Er erneuerte die Klosterzucht, unterzog sich selbst strengen Bußübungen und gründete eine Reihe von Klöstern.
Hl. Zacharias
* 679, Athen, Griechenland
† 15. März 752
Papst
Zacharias wurde als Sohn einer griechischen Familie geboren. Das Papstbuch legt den Schluss nahe, dass er schon als Diakon in enger Beziehung zu Papst Gregor III. stand und die Dekrete der Synode im Jahr 732 in Rom mit unterzeichnet hat. Nach seiner Wahl zum Papst 741 - er war der letzte in der Reihe der Päpste mit griechischen Hintergrund - begründete er durch Geltendmachung seiner Autorität den Einfluss, den die abendländische Kirche in den weltlichen Angelegenheiten Europas ausüben sollte. Zacharias' Geschick gelang ein Friedensvertrag mit Langobardenkönig Liutprand - er traf ihn in Pavia und Terni - und konnte ihn zur Rückgabe von Städte und Ländereien an die Kirche bewegen; den Nachfolger, Langobardenkönig Ratchis, bewog er, die Belagerung von Perugia aufzugeben. Zacharias verbesserte auch die Beziehungen zur Ostkirche und suchte trotz bleibender Differenzen im Streit um die Ikonen den politischen Ausgleich mit Byzanz. 743 ergriff er Maßnahmen zur Hebung des Ansehens des Klerus und dessen Eheproblematik.
Zacharias unterstützte Bonifatius bei dessen Missionsarbeit in Deutschland und gab ihm Ratschläge zur Verbesserung der Disziplin im Klerus und Anweisungen zur Reform der Kirche und Gesetzgebung im fränkischen Reich. Die Einberufung des germanischen Konzils 742 unterstütze er.
747 erklärte er die neue karolingische Dynastie für legitim. 751 setzte Pippin der Jüngere den merowingischen Schattenkönig Childerich III. mit Hilfe des Papstes ab. Durch die öffentliche Segnung Pippins - die erste Amtseinsetzung eines weltlichen Herrschers durch einen Papst - festigte Zacharias die Beziehungen zwischen dem Papsttum und dem Karolingerreich, das durch Pippin begründet wurde und legte damit das Fundament für die langlebige Allianz. Die erneute Expansionspolitik der Langobarden unter König Aistulf konnte Zacharias aber nicht verhindern; sie wurde nach der Einnahme von Ravenna 751 zur ernsthaften Bedrohung für Rom.
Zacharias war im Volk hoch angesehen und stand im Ruf ungewöhnlicher Milde und Güte. Er erneuerte die landwirtschaftlichen Güter des Kirchenstaates und gründete Hilfswerke zur Unterstützung des Klerus, von Pilgern, für Bedürftige und für Flüchtlinge aus dem Osten. Das Benediktinerkloster auf dem Montecasino erhielt zahlreiche Privilegien, die später auch Bonifatius' Kloster in Fulda eingeräumt wurden. Er ließ den Lateranspalast und die Kirche S. Maria Antiqua auf dem Forum Romanum restaurieren und übersetzte die Dialoge von Papst Gregor dem Großen ins Griechische. Zacharias war der bis heute letzte Grieche auf dem Papstthron.
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