Aus der Vergangenheit lernen und die Zukunft gestalten
An einem nicht alltäglichen Ausstellungsort feiert die Pfarre Haid ein nicht alltägliches Fest: 50 Jahre Kirchweihe der Autobahnkirche Haid.
Aus einem Barackenlager entstanden
Wie Sie in der Geschichte der Pfarrgemeinde Haid nachlesen können entstand die Pfarre Haid aus einem Barackenlager, das zunächst für Zwangsarbeiter während des Zweiten Weltkrieges und später für Heimatvertriebene genutzt wurde. "Wie schon bald die ersten Blumen vor den Baracken zu blühen begannen, so blühte auch das Leben im Barackenlager auf" brachte es Kulturstadträtin Renate Heitz treffend auf den Punkt.
Von Bischof em. Maximilian Aicher eröffnet
Wir blicken zurück in unsere Vergangenheit, sehen das was heute ist und gehen bestärkt und zuversichtlich in die Zukunft. Bischof em. Maximilian Aichern eröffnete mit sehr persönlichen Erinnerungen an die Pfarre Haid die Ausstellung. Er erzählte von seinen Gesprächen mit Paul Wagner, dem ersten Pfarrer von Haid. Zugleich ermahnte er aber auch, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und aus der Botschaft des Evangeliums zu handeln - gerade auch wenn es darum geht Flüchtlinge aufzunehmen.
Zwei Ausstellungen zu sehen
Die Ausstellung "50 Jahre Kirchweihe" zeigt die Entwicklung von Pfarre und Stadt. Sowohl das Pfarrleben hat sich weiterentwickelt, aber auch das Stadtbild und vorallem die Kirchenbauten haben sich verändert.
Als zweite Ausstellung konnte die Wanderausstellung "Zweite Heimat Haid" für den Zeitraum der Feieerlichkeiten in die Pfarre Haid geholt werden. Diese beschreibt sehr anschaulich wie für viele Heimatvertriebene das Barackenlager zu einer zweiten Heimat geworden ist.
Machen Sie sich selbst einen Eindruck!