Meine Lieblingsbibelstelle
Schon beim Betreten des Pfarrsaals wurde die besondere Atmosphäre dieses Nachmittags spürbar. Im Zentrum eines locker aufgestellten Sesselkreises stand der in den Farben der kfb geschmackvoll dekorierte Tisch mit großer aufgeschlagener Bibel, Blumen- und Kerzenschmuck. Die umsichtige Vorbereitung und Moderation lagen in den bewährten Händen von Sonja Harringer und Gertraud Wenko. Gebete und Lieder führten zur Einstimmung auf die Präsentation der „Lieblingsbibelstelle“. Jede Frau trug ihren Bibeltext vor und erzählte, warum sie gerade diese Stelle ausgesucht hatte. Wenn bodenständige, lebens- und berufserfahrene Frauen gemeinsam das Wort Gottes betrachten, es „drehen und wenden“, dann werden Berührung und Bereicherung spürbar. Der Bezug zum HEUTE wird erkennbar.
Was mache ich, wenn mein (Lebens)-Salz keine Würze, keinen Geschmack mehr hat?
Wer kann sich der Schönheit, Wärme und Nützlichkeit einer Kerzenflamme entziehen?
Wieviel „Marta“ und wieviel „Maria“ steckt in mir?
Wie ist es, wenn Gottes Licht und Glanz alle Finsternis meines Lebens überstrahlt? …… Mein Herz wird erbeben und sich weiten.
Vertraue ich dem guten Hirten, der mit mir geht und mich frische Energie für meinen Alltag schöpfen lässt?
Wer wünscht in Zeiten einer Pandemie nicht „Gesundheit und Wohlbefinden“ für alle?
Habe ich die Zusage „Fürchte dich nicht, ich bin mit dir.“ in meinem Leben erfahren? Wann? Wie?
Wenn sich der junge König Salomo (quasi ein Spitzenpolitiker) von Gott ein „hörendes Herz“ erbittet, wäre das nicht auch für uns alle erstrebenswert?
Die Beschreibung der tüchtigen Frau ist wie ein kostbares Gemälde in einer Kunstausstellung: Man setzt sich hin und meditiert Vers für Vers.
Sonja schenkte jeder Teilnehmerin ein gehäkeltes Lesezeichen in Kreuzform.
Nach einem kleinen Imbiss folgten alle der Einladung zur abschließenden Abendmesse in der Pfarrkirche.
Was haltet ihr von der Idee, in einiger Zeit wieder einen Nachmittag anzubieten, um sich mit der Bibel, dem Bestseller aller Zeiten, zu befassen?