Sakrament der Firmung
In der Taufe empfängt der Christ "den "Geist Gottes". Die Firmung greift diesen Teilaspekt des Taufgeschehens auf und verselbständigt ihn. Die Ursachen liegen in der früh in der Kirche sich durchsetzenden Praxis der Kindertaufe.
Während die Kindertaufe einerseits den Geschenkcharakter der Gotteskindschaft deutlich macht, kommt hier der ergänzende Gedanke der freiwilligen, persönlichen Zustimmung des Christen entschieden zu kurz. Die Firmung, die im Idealfall einem Erwachsenen gespendet wird, in der Regel jedoch den Jugendlichen (zwischen 14-16 Jahren), stellt darum die bewußte und freiwillige Entscheidung für den Glauben in die Mitte.
Mit dieser Entscheidung ratifiziert der Firmling nachträglich das Taufversprechen, das bei seiner (Kleinkind-)Taufe stellvertretend für ihn Eltern und Taufpaten abgegeben haben.
Quelle: www.internetseelsorge.de