Ehesakrament
"Ich verspreche dir die Treue in guten wie in bösen Tagen,
in Gesundheit und in Krankheit, bis dass der Tod uns scheidet.
Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens."
Wenn Sie kirchlich heiraten wollen, sollten Sie rechtzeitig
einen Hochzeitstermin in der Pfarrkanzlei vereinbaren.
Tel.07257/8205
Wissenswertes zum Sakrament der Ehe
Sie haben sich entschlossen, zueinander "Ja" zu sagen und den Bund der Ehe
zu schließen. Wir gratulieren recht herzlich zu dieser Entscheidung. Die Ehe
ist ein Abbild des Bundes zwischen Christus und der Kirche. Durch Ihr
Jawort und Ihre Liebe treten Sie in die unauflösbare Gemeinschaft. Durch
die Kinder, die Gott schenkt und welche die Eheleute wünschen, wird die Ehe
zur Familie, in der Glaube, Hoffnung und Liebe zur Vollendung
gelangen sollen.
Die Ehe ist ein großartiges Sakrament und auch hier ist eine
Vorbereitung notwendig. Bitte nehmen Sie rechtzeitig Kontakt
mit dem Herrn Pfarrer bzw. dem Pfarramt auf, um ein
Trauungsgespräch zu vereinbaren.
Ehevorbereitungskurs
Zur katholischen Eheschließung ist ein EHEVORBEREITUNGSKURS
verpflichtend. Termine für solche Kurse finden Sie unter
www.beziehungsleben.at
Die Kirchliche Trauung, Vorschläge zur Gestaltung
Liebe Brautleute!
Sie wollen heiraten und wollen dies nicht nur irgendwo, sondern vor Gott
durch die Feier der kirchlichen Eheschließung tun.
Wir freuen uns, dass wir im Namen Gottes und der Kirche den Segen
über Sie und den Bund sprechen dürfen, den Sie miteinander
schließen.
Die nachfolgenden Seiten sollen Ihnen helfen, sich auf die kirchliche
Feier Ihrer Trauung vorzubereiten. Die Liturgie sieht eine Vielzahl
von Auswahlmöglichkeiten vor. So können Sie innerhalb des
vorgegebenen Rahmens durch die Auswahl der Texte Ihre Feier
selber gestalten. Denn es ist ja Ihr Fest, das Sie, Ihre Angehörigen
und Gäste ansprechen soll.
Nehmen Sie sich Zeit und lesen Sie die Texte in aller Ruhe durch.
Alle weiteren Fragen werden Sie dann mit Ihrem Pfarrer oder Diakon
gemeinsam besprechen. Bei der Vorbereitung auf Ihre Trauung
wünschen wir Ihnen alles Gute!
Tagesgebete
1.Gott, unser Schöpfer und Vater, du hast die Ehe geheiligt und durch
sie den Bund zwischen Christus und seiner Kirche dargestellt. Erhöre
unser Gebet für dieses Brautpaar. Gib, dass sie die Gnade des
Ehesakramentes, die sie im Glauben empfangen, in ihrem gemeinsamen
Leben entfalten. Darum bitten wir durch Jesus Christus unseren Herrn
und Bruder. Amen!
oder
2.Allmächtiger Gott, schon bei der Erschaffung des Menschen hast
Du die Lebensgemeinschaft von Mann und Frau gewollt. Blicke auf dieses Brautpaar,
das den Ehebund schließen will. Lass sie einander zugetan sein
ihr Leben lang, damit sie in Liebe Frucht bringen sollen, auch Zeugen Deiner
Güte zu werden. Darum bitten wir durch Jesus Christus unseren Herrn
und Bruder. Amen!
oder
3.Erhöre, Herr, unsere Bitte, segne die Braut und den Bräutigam, die
sich vor Deinem Altar zur ehelichen Gemeinschaft verbinden, und gib, dass
sie einander allezeit in Liebe und Treue beistehen. Dadurch bitten wir
durch Jesus Christus unseren Herrn und Bruder.Amen!
Fragen zur Bereitschaft
Die Fragen zur Bereitschaft der Ehe:
Der Priester (Diakon) leitet mit einigen Worten über den Sinn der Ehe zu
den Fragen nach der Bereitschaft zu einer christlichen Ehe über. Der Priester
(Diakon) fragt den Bräutigam und die Braut einzeln.
Priester: N., ich frage sie (dich): Sind sie hergekommen, um nach reiflicher
Überlegung aus freiem Entschluss mit ihrer Braut N. den Bund der Ehe zu
schließen?
Bräutigam: Ja
Priester (Diakon): Wollen sie ihre Frau lieben und achten und ihr die
Treue halten alle Tage ihres Lebens, bis der Tod sie scheidet?
Bräutigam: Ja
Priester: N., ich frage sie (dich): Sind sie hier hergekommen, um
nach reiflicher Überlegung aus freiem Entschluss mit ihrem
Bräutigam N. den Bund der Ehe zu schließen?
Braut: Ja
Priester (Diakon): Wollen sie ihren Mann lieben und achten und ihm
die Treue halten alle Tage ihres Lebens, bis der Tod sie scheidet?
Braut: Ja
Danach richtet der Priester (Diakon) sich an beide mit den Worten:
Seid ihr bereit, die Kinder, die Gott euch schenken will, anzunehmen und
sie im Geiste Christi und seiner Kirche zu erziehen?
Braut und Bräutigam: Ja
Sind sie beide bereit, als christliche Eheleute ihre Aufgaben in Ehe
und Familie, in Kirche und Welt zu erfüllen?
Braut und Bräutigam: Ja
Segnung der Ringe
1. Der allmächtige Gott segne diese Ringe, die Zeichen der ehelichen
Bindung. Er erhalte die Ehegatten, die diese Ringe tragen werden, in
Treue zueinander, damit sie in seinem Frieden und nach seinem Willen leben
und allezeit einander lieben. Darum bitten wir durch
Christus, unseren Herrn.
A.: Amen
oder
2. Heilige, o Herr, die Liebe dieser Brautleute und segne die Ringe, die
sie als Gatten tragen werden, damit sie ihnen allezeit ein Pfand der Treue
und ein Zeichen ihrer Liebe bleiben. Darum bitten wir durch Christus,
unseren Herrn.
A.: Amen
oder
3. Wie der Ring den Finger ganz umschließt, so umschließe das Band der Treue
jene beiden, welche diese Ringe tragen. Darum bitten wir: Herr Jesus
Christus, segne diese Ringe und schütze diese Ehe vor allem, was sie je
bedroht, der du lebst und herrschest in alle Ewigkeit.
A.: Amen
Vermählung
1. Kleiner Vermählungsspruch
Priester (Diakon): Da sie also beide zu einer christlichen Ehe
entschlossen sind, so schließen sie jetzt vor Gott und der Kirche den
Bund der Ehe, indem sie das Vermählungswort sprechen. Dann stecken sie
einander den Ring der Treue an.
Der Bräutigam nimmt den Ring der Braut und spricht:
Vor Gottes Angesicht nehme ich dich als meine Frau.
Er steckt ihr den Ring an und fährt fort:
Trag diesen Ring als Zeichen der Liebe und Treue. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Die Braut nimmt den Ring des Bräutigams und spricht:
Vor Gottes Angesicht nehme ich dich als meinen Mann.
Sie steckt ihm den Ring an und fährt fort:
Trag diesen Ring als Zeichen der Liebe und Treue. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
2. Großer Vermählungsspruch
Priester (Diakon): Da sie also beide zu einer christlichen Ehe
entschlossen sind, so schließen sie jetzt vor Gott und der Kirche den
Bund der Ehe, indem sie das Vermählungswort sprechen. Dann stecken
sie einander den Ring der Treue an.
Der Bräutigam nimmt den Ring der Braut und spricht:
Ich nehme dich an als meine Frau und verspreche dir die Treue in guten und in bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit. Ich will dich lieben, achten und ehren, solange ich lebe.
Er steckt ihr den Ring an und fährt fort:
Trag diesen Ring als Zeichen der Liebe und Treue, Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Die Braut nimmt den Ring des Bräutigams und spricht:
Ich nehme dich als meinen Mann und verspreche dir die Treue in guten und in bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit. Ich will dich lieben, achten und ehren, solange ich lebe.
Sie steckt ihm den Ring an und fährt fort:
Trag diesen Ring als Zeichen der Treue. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
3. Vermählung durch das Ja-Wort
Priester (Diakon): Da sie also beide zu einer christlichen Ehe
entschlossen sind, so schließen sie jetzt vor Gott und der Kirche den
Bund der Ehe, indem sie das Vermählungswort sprechen. Dann stecken
sie einander den Ring der Treue an.
Der Priester (Diakon) fragt den Bräutigam
N. nehmen sie ihre Braut N. als ihre Frau an und versprechen sie,
ihr die Treue zu halten in guten und in bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit. und sie zu lieben, zu achten und zu ehren, bis der Tod euch scheidet? Dann sprechen sie Ja.
Bräutigam: Ja.
Der Priester (Diakon) fährt fort:
Stecken sie ihrer Braut den Ring der Treue an und sprechen sie:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Der Bräutigam nimmt den Ring, steckt ihn der Braut an und spricht:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Der Priester (Diakon) fragt die Braut:
N. nehmen sie ihren Bräutigam N. als ihren Mann an und versprechen sie, ihm die Treue zu halten in guten und in bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, und ihn zu lieben, zu achten und zu ehren, bis der Tod euch scheidet? Dann sprechen sie Ja.
Braut: Ja.
Der Priester fährt fort:
Stecken sie ihrem Bräutigam den Ring der Treue an und sprechen sie: im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
Die Braut nimmt den Ring, steckt ihn dem Bräutigam an und spricht:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Bestätigung der Vermählung
Der Priester (Diakon) zu den Brautleuten:
Nun reichen sie einander die Hand.
Der Priester (Diakon) umwindet die beiden ineinander gelegten
Hände mit der Stola, legt darüber seine eigene Hand und spricht:
Gott, der sie zum Ehebund berufen hat, ist getreu. Er wird zu ihnen stehen und das Gute, das er begonnen hat auch vollenden.
Euch alle aber, die ihr zugegen seid, nehme ich zu Zeugen dieses heiligen Bundes. "Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen."