Die 7 Sakramente
Sakrament der Taufe
- Das erste Sakrament für den Christen ist die TAUFE. Durch sie wird ein Mensch in die Gemeinschaft der Kirche und damit in die Pfarrgemeinde aufgenommen. Dies bringt auch die gemeinsame Tauffeier mit mehreren Familien zum Ausdruck.
- Die Kindertaufe setzt voraus, dass die Eltern selbst gläubige Christen sind, die durch ihren Glauben die nachfolgende christliche Erziehung gewährleisten.
- Zur Taufe melden Sie sich bitte einen Monat vor dem gewünschten Termin im Pfarramt an. Es wird dann ein Termin für ein Taufgespräch mit Ihnen vereinbart, bei dem Sinn und Feier der Taufe besprochen werden.
Sakrament der Eucharistie
- Zur Feier der Eucharistie versammeln wir uns jeden Sonntag und an den Feiertagen. Die Eucharistie ist ein Angebot, ein Geschenk, die Möglichkeit, sich auf das zu besinnen, was mein Leben bestimmen soll.
- Auf Wunsch wird unseren kranken Mitchristen die Kommunion persönlich überbracht (bitte im Pfarramt melden).
- Die Erstkommunion ist ein großes Fest in unserer Pfarrgemeinde. Wir feiern mit den Kindern die Aufnahme in die eucharistische Gemeinschaft der Gläubigen. Auf dieses Fest werden die Kinder, durch einige Monate hindurch, in kleinen Gruppen von "Tischmüttern/Vätern" und im Rahmen des Religionsunterrichtes vorbereitet.
Sakrament der Firmung
- Was die Eltern bei der Taufe für das Kind entschieden haben, das soll der junge Mensch bei der Firmung selbst zu seiner Entscheidung machen.
- Der/Die Jugendliche soll erfahren, dass der christliche Glaube das Leben bereichert.
- Für die Firmvorbereitung stellen sich Erwachsene zur Verfügung, welche die Firmgruppen leiten und den jungen Menschen Zeugnis ihres Glaubens geben.
- Das Firmalter in unserer Pfarre beträgt mindestens 13 Jahre (Stichtag 31. August des Firmjahres).
- Der Anmeldetermin für die Firmvorbereitung wird rechtzeitig im Pfarrblatt und bei den Sonntagsgottesdiensten mitgeteilt.
Sakrament der Buße
- Ein Mensch lädt in seinem Leben Schuld auf sich. Er darf aber darauf vertrauen, dass Gott zur Versöhnung bereit ist und den Menschen immer wieder bedingungslos annimmt.
- Buße meint also ein befreiendes Handeln Gottes am Menschen, eine Grundhaltung des Vertrauens auf Gott und ein Bemühen, sich auch in Situationen der Schuld auf Gott hin zu orientieren.
- Formen der Vergebung sind: die tägliche Gewissenserforschung am Abend, der Bußakt im Gottesdienst, der Bußgottesdienst (aktuelle Termine sind im Pfarrblatt ersichtlich), die Beichte bzw. persönliche Aussprache mit dem Priester.
- Beichtgelegenheit ist vor und nach den Bußgottesdiensten und sonst nach Vereinbarung beim Herrn Pfarrer.
Sakrament der Ehe
- In der Ehe versprechen die Brautleute einander vor versammelter Gemeinde, sich um Liebe und Treue zu bemühen. Dass dieses Versprechen gelingt, liegt im Interesse des Brautpaares und der christlichen Gemeinde. Deshalb muss eine Ehe gründlich überlegt und vorbereitet sein. Es gibt dazu Partnerkurse, die verpflichtend sind.
- Wenn Sie heiraten wollen, gehen Sie bitte rechtzeitig (mindestens 3 Monate vor dem gewünschten Termin) zu Ihrem Pfarrer, damit er das Protokoll aufnehmen und die Feier mit Ihnen vorbereiten kann.
- Wenn Sie in unserer Wallfahrtskirche St. Michael heiraten wollen, dann ist es ratsam, sehr früh einen Termin im Pfarramt zu vereinbaren.
Sakrament der Krankensalbung
- Die Krankensalbung ist in ganz besonderer Weise ein Sakrament der Liebe und Barmherzigkeit Gottes, das uns hinführen soll zu ihm, das Friede und Geborgenheit bringen soll.
- Sie ist nicht eine "letzte Ölung" auf dem Weg des Sterbens, sondern ein Zeichen christlicher Hoffnung. Sie soll jedem kranken Menschen - nicht erst in Lebensgefahr - Hilfe bieten, die Tage der Krankheit sinnvoll zu bewältigen. (z.B. bei schwerem Leiden oder vor einer Operation)
- Für die Krankensalbung können jederzeit Termine mit dem Pfarrer vereinbart werden.
Sakrament der Weihe zum Priester
- Bei der Priesterweihe durch den Bischof wird der Priester in sein Amt eingesetzt und zu seinem vielfältigen Dienst bevollmächtigt. Die sakramentale Weihe gibt dem Priester die Zusage, dass Gottes Geist seinen Dienst und sein Leben begleitet und ihn mit der für die Vielzahl seiner Aufgaben nötigen Stärke ausrüstet.
- Das Dienstamt des Priesters gehört wesentlich zur Kirche. Der Priester steht dafür, dass Christus das Zentrum ist. Christus ist der eigentliche Priester. Auf der anderen Seite ist der Priester hingeordnet auf die getauften und gefirmten Christen, die zum gemeinsamen Priestertum berufen sind. Ihrer Berufung hat das Priesteramt zu dienen.
- Das II. Vatikanische Konzil hat den Ständigen Diakonat wieder eingeführt. Ein Diakon soll vor allem darauf bedacht sein, sich jener Menschen anzunehmen, die am meisten Hilfe brauchen.