Pfarrpilgerreise nach Slowenien
Ich muss gestehen, bis vor unserer Pfarrpilgerreise kannte ich von Slowenien nur die Autobahn auf dem Weg in den Urlaub nach Kroatien. Umso mehr bin ich nach unserer Reise von einem wirklich vielseitigen Slowenien, mit einer Fläche von ca. 20.300 km² (Vergleich Niederösterreich ca. 19.200 km²), schwer beeindruckt. Wenn ihr Lust habt, lasse ich euch jetzt teilhaben an meinen Erinnerungen!
Nach der Anreise über Graz, treffen wir in Maribor unsere Reiseleiterin Dominika, die uns gleich mit einer Besichtigung durch Maribor hin zu der 450 Jahre alten und somit ältesten Weinrebe der Welt führt.
Weiter geht’s in die an der Drau gelegenen Stadt Ptuj. Mächtig thront die Burg Ptujski Grad über der Stadt, in der auch die bekannten zotteligen Kurent Kostüme ausgestellt sind.
Nach dem Besuch der Basilika der Schutzmantelmadonna in Ptujska Gora machen wir uns auf zum Wandern in die Weinberge inklusive Weinverkostung nach Jeruzalem.
Auf der Fahrt an die Küste Sloweniens erkunden wir die Hauptstadt Ljubljana und erobern die riesige Renaissance-Höhlenburg Predjamski Grad,
in der wir sogar auf einen Ritter treffen!
Piran, direkt am Meer gelegen, mit seinen engen gepflasterten Gassen mit venezianischem Flair zeigt eine weitere wunderschöne Facette Sloweniens. Frühstücken, leckeren Fisch und guten Wein direkt an der Uferpromenade zu genießen oder bei Wunsch nach Abkühlung ins Meer zu springen, bietet uns das autofreie Küstenstädtchen Piran.
Mit der Grotte von Skocjan mit unterirdischem Fluss, unzähligen Stalaktiten und Stalagmiten und einer riesengroßen Halle, in welcher der Petersdom Platz finden würde, entdecken wir ein weiteres Naturjuwel Sloweniens.
Nach einer kurzen Wanderung durch die Karstberge im Hinterland nach Hrastovlje bietet sich uns in der Dreifaltigkeitskirche eine ganz besondere mittelalterliche Freskoreihe – der Totentanz!
In Bled, im Nordwestlichen Teil Sloweniens warten nicht nur eine romantische Inselkirche im See und eine Burg hoch oben am Felsen auf uns,
sondern auch eine Verführung der süßen Art in Form eines üppigen Quadrates - die Cremeschnitte muss man hier einfach essen!
Mit Schutzhelmen gesichert, auf Holzstegen entlang steilen Felswänden entdecken wir sogar Forellen im schäumenden Wasser auf dem Weg durch die Vintgar-Klamm.
Süß geht’s her in Radovljica. Mit eigenem Bienenmuseum, Schokoladenfestival im April und Lebkuchenmuseum kann man einfach nur glücklich sein in dieser Stadt.
Am achten Tag geht’s wieder Richtung Heimatland. Noch einmal überrascht uns Slowenien in Kranjska Gora mit einer traumhaften Alpenkulisse am Jasnasee.
Herzliches Vergelt’s Gott an PfA Peter Keplinger und Ruefa Reisen für die Planung dieser wunderbaren Reise.
Text: Maria Böhm
Fotos: Roland Böhm