Pilgerreise nach Israel
Vom 19.2.– 26.02.2011 ließen sich 71 Interessierte aus den Pfarren Grünbach, Windhaag und Lasberg sowie Freunde und Bekannte aus St.Oswald, Ansfelden, Freistadt und Linz, unter der spirituellen Leitung von Martin Zellinger und Peter Keplinger auf eine – Israel Pilgerreise der besonderen Art – ein.
„ Heilsame Schritte" das bedeutete, sich per Bus, zu Fuß und mit dem Fahrrad auf eine spirituelle Spurensuche Jesu im Heiligen Land zu begeben.
Wir haben dabei einige für die Heilsgeschichte Jesu bedeutende Orte und Gegenden buchstäblich „beschritten" und so auf Basis des Markus Evangeliums versucht,
auch für uns persönlich „Heilsames" zu finden. Am jeweiligen Ort wurde die jeweilige Bibelstelle gelesen und durch Aufstellung, Nach- und Einfühlen oder Gedankenaustausch sehr intensiv und lebendig veranschaulicht.
Unser Weg führte uns zunächst nach Galiläa an den See Genezareth (Nächtigung im Kibbutz).
Die Wanderung im Taubental – und der Aufstieg zum Arbel Berg war gleich zu Beginn der Reise eine Herausforderung an unsere physische Kondition.
Wir besuchten Nazaret (Verkündigungskirche) – machten entlang des Jordan eine wunderbare Radtour – und waren auch in Kafarnaum (Petrushaus).
Am vierten Tag ging es auf die Golan Höhen, nach Gamla und Betsaida. Die weitere Reise führte uns dann über die Taufstelle Jesu am Jordan über Qumran (Schriftrollenfunde) zum Toten Meer (extrem hoher Salzgehalt). Eine Wüstenwanderung der besonderen Art „40 Minuten alleine in der Wüste"beschloss den 5.Tag auf ganz wunderbare Weise.
Unser weiterer Weg führte uns dann nach Bethlehem (Geburtskirche) und schließlich
nach Jerusalem wo wir zu Fuß den Weg Jesu gingen (von Betfage über den Ölberg, Getsemani, Hahnenschreikirche, Klagemauer, Grabskirche, Via Dolorosa, …)
Eine letzte – der Reflexion dienende - Wanderung vom Hertzel Berg hinunter beschloss diese wunderbare Pilgerreise ehe wir uns wieder auf den Heimweg machten.
Natürlich kam auch das Gesellige nicht zu kurz, Besichtigung der Weinkellerei Kazrin, Baden im Toten Meer inkl. Schlammpackungen, geselliges Beisammensein am Abend etc.
Aber auch die angespannte politische Situation (Israelische Siedlungspolitik vs. Grundansprüchen der Palestinänser / Mauerbau ...) wurde auf unserer Reise offenkundig .
Der Besuch bei Daoud Nassar (Zelt der Nationen) und das Gespräch mit ihm und seiner Familie über seinen juristischen und gewaltlosen Widerstand gegen die doch sehr rigide Siedlungspolitik der Israeli, haben uns alle schwer beeindruckt .
Die einfühlsame, fachkundige und „unkonventionelle" Leitung durch Martin, das offene Einbringen aller Reiseteilnehmer und die sehr gute Harmonie in der Gruppe, sowie die professionelle Organisation von Doris Traxler und dem „Ruefa Reisen" Team haben dazu beigetragen, dass diese Pilgerreise für uns alle zu einem unvergesslichen Erlebnis geworden ist.