Familiengottesdienst
Der rote Faden
13 Kinder hielten sich am roten Seil fest und zogen gemeinsam in den Kirchenraum ein ……. Das Bild des roten Fadens zog sich dann durch die Wortgottesfeier: der Faden, der uns mit unseren Mitmenschen verbindet, wenn genau dieser gerissen scheint, kommt einem das wie großes Unglück vor. Der Faden zu meiner Umgebung, zur Umwelt, zum Universum, den man dann nicht sieht, wenn einem Müll im Wald unterkommt oder von Welterwärmung die Rede ist. Und derselbe Faden ist es, der uns mit Gott verbindet, der uns die Gewissheit gibt, dass wir geführt sind. Das Bilderbuchkino lieferte uns kindliche Bilder für dieses große Thema. Und im Meditationstext ist die Zusammenfassung für Erwachsene enthalten:
Gott ist der rote Faden,
der alles miteinander verbindet.
Manchmal balanciere ich auf ihm wie ein Seiltänzer im Zirkus.
Dann muss ich ganz schön aufpassen, dass ich nicht herunterfalle.
Dann wackelt der Faden nach rechts und nach links.
Er dehnt sich – aber er reißt nie.
Und wenn ich mich einmal verliere,
dann greife ich schnell nach dem Faden
und schon finde ich mich wieder zurecht.
Dann ist alles wieder so wie es sein muss.
Eigentlich ist der Faden unsichtbar.
Aber wenn ich ihn suche, finde ich ihn.
( M. Monari aus: Der rote Faden)
Text: Barbara Keplinger Fotos: Roland Böhm