3. Impuls für die Fastenzeit
Wenn Gott eine Farbe wäre, welche wäre es?
Wär es Gold? Galaktisch Violett?
Wäre es ein reines Weiß oder ein schlichtes Beige?
Mir ist Gott und ein Leben in Weiß oder Lattefarben einfach zu fad!
Mein Leben hat nämlich
eine Leidenschaft für Farben,
Pinsel und Leinwand.
Es hat das zarte Grün,
das tiefe Rot, die erdig braunen Töne,
das kalte Blau und auch das Grau,
ohne, dass ich zur grauen Maus mutiere.
Diese Farben sind der Ort, wo mein Gehirn und Gott sich begegnen.
Das Licht der Sterne und Galaxien leuchtet da hinein.
Die Farben des Lebens sind facettenreich.
Jeder Farbtupfer etwas Besonderes.
Blau für die Weite, die Freiheit,
das Rot für die Kraft, Wärme, Energie,
das Grün für die Zufriedenheit,
das Blasslila für die stillen Augenblicke von Glück,
und dann die Momente, wo ich Schwarz sehe,
wo auch keine rosa Brille hilft,
aber dann funkelt das Gelb der Sonnenstrahlen wieder durch.
Manchmal kommen auch die Neon-Textmarker durch in Gelb, Grün und Orange.
Durch all die Farben bekommt mein Leben eine Weite,
die hineingeht in den Farbkasten Gottes.
Der Frühling bringt uns
mit den ersehnten Sonnenstrahlen die Farben zurück.
Des spüren wir oft auch am Gemüt,
am Energiehaushalt,
an der magnetischen Anziehung des Gartens.
Die Farben sprechen eine eigene Sprache,
oft gibt’s da gar keine Worte dafür,
sie drücken Emotionen aus,
wie Freude, Jubel, Seligkeit, Stille, Gelassenheit,
Angst, Sorge, Klarheit, Lebenskraft.
Ich lade dich ein, dass auch du deine Malutensilien und den Künstlerkram unseres Lebens neu in die Hand nimmst und wir gemeinsam malen, damit das Licht Gottes nicht Weiß bleibt, sondern zu einem galaktischen Farbenspiel unserer Symphonie und Komposition wird.