Öffnungszeiten Pfarrkanzlei
Dienstag, Mittwoch und Freitag 8.00 bis 11.00 Uhr
Was wir feiern
„Fron“ bedeutete in der alten deutschen Sprache „Herr“, „Leichnam“ wurde im Unterschied zu heute der lebendige Leib genannt.
Fronleichnam heißt also Leib des Herrn.
Fronleichnam ist das katholische Fest, an dem der Glaube auf Straßen und Plätzen öffentlich bezeugt wird. Es wird gefeiert, dass Jesus beim letzten Abendmahl seine bleibende Gegenwart in Brot und Wein verheißen hat.
In einer feierlichen Prozession tragen wir das in den Leib Christi verwandelte Brot durch die Straßen um zu bekennen, auch dorthin ist Gott durch die Menschwerdung gekommen, auch das ist geheiligt, diese Straße, die Menschen, die dort wohnen, unser Alltag mit seiner Arbeit und seinen Mühen. Überall dringt das Heil Christi hin, und somit kann in allen Dingen Gott gefunden werden.
Wann und wie wir feiern
8.00 Uhr: Festgottesdienst am Grieskirchner Stadtplatz, anschließend Fronleichnamsprozession:
Im Mittelpunkt dieses festlichen Umzuges steht die Monstranz mit dem Allerheiligsten.
Begleitet von Stadtkapelle oder Eisenbahnermusikkapelle, der Goldhaubengruppe und den Erstkommunionkindern ziehen wir singend, betend und schweigend zum Krankenhausparkplatz. Dort ist ein Altar errichtet, bei dem wir eine Fronleichnamsandacht feiern. Der Umzug führt uns wieder zurück zur Pfarrkirche, wo bei einem weiteren Altar mit der Kindersegnung die Feier ausklingt.
9.00: Fronleichnamsfest in der Familienkirche Schlüßlberg: Dieses Fest beginnt mit der Wort-Gottes-Feier am Platz vor der Schule. In festlicher Prozession ziehen wir zur Kirche, wo wir als Höhepunkt Eucharistie feiern. Anschließend wird die Prozession mit Jesus im Hl. Brot fortgesetzt.
Bei Regenwetter werden alle Gottesdienste in den Kirchen gefeiert (Grieskirchen: 09.00 Uhr, Schlüßlberg: 10.00 Uhr).
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
22 Es kam für die Eltern Jesu der Tag der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung. Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen,
23 gemäß dem Gesetz des Herrn, in dem es heißt: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht sein.
24 Auch wollten sie ihr Opfer darbringen, wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.
25 In Jerusalem lebte damals ein Mann namens Simeon. Er war gerecht und fromm und wartete auf die Rettung Israels, und der Heilige Geist ruhte auf ihm.
26 Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden, er werde den Tod nicht schauen, ehe er den Messias des Herrn gesehen habe.
27 Jetzt wurde er vom Geist in den Tempel geführt; und als die Eltern Jesus hereinbrachten, um zu erfüllen, was nach dem Gesetz üblich war,
28 nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten:
29 Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
30 Denn meine Augen haben das Heil gesehen,
31 das du vor allen Völkern bereitet hast,
32 ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
33 Sein Vater und seine Mutter staunten über die Worte, die über Jesus gesagt wurden.
34 Und Simeon segnete sie und sagte zu Maria, der Mutter Jesu: Dieser ist dazu bestimmt, dass in Israel viele durch ihn zu Fall kommen und viele aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird.
35 Dadurch sollen die Gedanken vieler Menschen offenbar werden. Dir selber aber wird ein Schwert durch die Seele dringen.
36 Damals lebte auch eine Prophetin namens Hanna, eine Tochter Pénuels, aus dem Stamm Ascher. Sie war schon hochbetagt. Als junges Mädchen hatte sie geheiratet und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt;
37 nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren. Sie hielt sich ständig im Tempel auf und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten.
38 In diesem Augenblick nun trat sie hinzu, pries Gott und sprach über das Kind zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.
39 Als seine Eltern alles getan hatten, was das Gesetz des Herrn vorschreibt, kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazaret zurück.
40 Das Kind wuchs heran und wurde kräftig; Gott erfüllte es mit Weisheit, und seine Gnade ruhte auf ihm.