Mittwoch 2. Oktober 2024

Advent

Mit dem Anzünden der ersten Kerze am Adventkranz, beginnt der Jahresfestkreis und damit eine besondere Zeit: Advent – wir warten auf die Ankunft von Jesus.

Was wir feiern

 

So, wie es am Adventkranz von Woche zu Woche heller wird,
so soll es auch in unseren Herzen heller werden.
Diese adventliche Haltung, findet seinen Ausdruck im Symbol des Adventkranzes.
   
Jedes Licht, das wir am Adventkranz anzünden, weist uns darauf hin, dass auch das Licht in uns wächst, wenn wir dafür offen sind.
"Das Volk, das im Dunkeln lebt, sieht ein helles Licht!", heißt es bei Jesaia. Dieses Licht ist in Jesus Christus in unsere Welt gekommen, ihn wollen wir erwarten.

Die Adventkränze laden ein zum gemeinsamen Singen und Beten in den Familien, zum Erzählen und Beisammmensein in heimeliger Atmosphäre. Dieses Beisammensein stärkt die familiären Beziehungen und führt uns gemeinsam zum Licht.

Wegweiser zu diesem Licht sind die Heiligen des Advents:
Barbara und Nikolaus, aber auch die Heiligen des Voradvents: Martin und Elisabeth.
Durch sie alle ist Jesus in die Welt gekommen, er wurde erneut geboren in ihren Herzen und für alle Menschen, deren Tränen sie trockneten.

 

Advent Kerzen


Wie und wann wir feiern

 

Segnung der Adventkränze
jeweils am Samstag vor dem 1. Adventsonntag
16.00 Uhr: Stadtpfarrkirche Grieskirchen
17.00 Uhr: Familienkirche Schlüßlberg
17.00 Uhr: Ulrichskirche Oberwödling


Adventgottesdienste

 

in der Familienkirche Schlüßlberg und in der Stadtpfarrkirche Grieskirchen.
Fast jeder Gottesdienst wird besonders gestaltet, sei es für Familien und Kinder oder durch den Kirchenchor, durch Bläser, etc. Die Hinweise für die aktuellen Gottesdienste entnehmen Sie bitte den Gottesdienst-Terminen.


Adventgebete - Hauskirche

 

Adventlitanei
Jesus, jede Kerze am Kranz will uns daran erinnern,
dass du als Licht, in die Welt kommen willst.
V.: Jesus leuchte uns
A.: Jesus leuchte uns
Wenn wir atemlos durch die Tage hetzen,
A.: Jesus leuchte uns
wenn wir zu schwach sind, um uns auf den Weg des Lichtes zu machen,
wenn wir deine Stimme nicht mehr hören können,
wenn unsere Hoffnung erlischt,
wenn unsere Liebe verstummt,

wenn wir an uns selber zweifeln,
wenn wir nichts Gutes mehr wahrnehmen können,
wenn unsere Kräfte erschöpft sind,

wenn wir aneinander vorbei reden,
wenn wir einander nicht mitteilen können,
wenn der Alltag zur Last wird,

Auf dem Weg durch das Dunkel
A.: Jesus leuchte uns
Auf dem Weg in das Licht
auf dem Weg in die Freude,

auf dem Weg in deine Gemeinschaft,
auf den Wegen zur Gerechtigkeit,
auf dem Weg zur Versöhnung,

auf dem Weg in die Stille,
auf dem Weg der Selbsterkenntnis,
auf dem Weg nach Bethlehem

dass dein Reich komme,
dass dein Wille geschehe,
dass wir das tägliche Brot teilen,
dass wir vergeben können.


Adventgedichte

 

Lichter am Kranz

An unserm Kranze brennt das erste Licht.
Es sagt uns allen, fürchtet euch nicht!
Euch wird bald geboren auf Heu und Stroh
ein kleines Kind, es macht uns froh.

An unserem Kranze brennt das zweite Licht.
Es sagt uns allen, fürchtet euch nicht!
Das Kind bringt Frieden in unsere Welt,
Frieden und Liebe, die alles erhält. .

An unserem Kranze brennt das dritte Licht.
Es sagt uns allen, fürchtet euch nicht!
Gott will unter den Menschen sein.
Laßt ihn in euer Herz hinein.

An unserm Kranze brennt das vierte Licht,
Es sagt uns allen, fürchtet euch nicht!
Öffnet die Tore, macht die Herzen weit!
Für das kleine Kind macht euer Herz bereit.

Adventbitte
Ein Licht in unsrer Mitte läßt leuchten seinen Schein.
Wie können wir ihm ähnlich, ein wenig leuchtend sein?
Ein wenig wie es strahlen in unsre Dunkelheit,
ein wenig Freude schenken in unsre kalte Zeit.

Sei du Herr, unsre Mitte, laß leuchten deinen Schein,
dann können wir dir ähnlich, ein wenig leuchtend sein,
ein wenig wie du strahlen in unsre Dunkelheit,
ein wenig Freude bringen in unsre kalte Zeit.
Gottes Segen
Wir spüren Gottes Segen
Nun wieder im Advent.
Auf unseren dunklen Wegen
Ein helles Licht uns brennt.

Wir spüren Gottes Segen
An jedem Tage neu.
Gott kommt uns selbst entgegen,
das macht uns froh und frei.

Er will uns Menschen führen,
es strahlt des Lichtes Schein.
Gott öffnet Tor und Türen
Und lädt uns alle ein.


Gebete für Kinder

 

Text zum Anzünden der Kerzen
Wir warten im Dunkeln,
Wir warten auf Licht.
Gott selber wird kommen.
Fürchtet euch nicht. Lieber Herr und Gott,
wir danken dir,
daß jetzt Advent ist.
Bald ist Weihnachten.
Dann feiern wir Jesu Geburtstag.
Wir freuen uns und
wollen auch einander
Freude machen.
Jesus das Licht
Jesus, du hast uns das
Licht geschenkt.
Licht vertreibt die Dunkelheit,
Licht macht hell und froh.
Jesus, du bist das Licht
der Welt.
Laß auch mich Licht für
andere sein.
Das Herz öffnen
Jesus, du hast immer
ein offenes Herz und
eine offene Tür für uns.
Wir bitten dich:
Mache uns offen für
die Menschen um uns,
daß wir Freude und Leid
teilen und dich in unserer
Gemeinschaft finden.
Komm, Herr
Komm, Herr,
wir brauchen dich
auf der dunklen Erde,
daß die Welt von
deinem Licht immer
heller werde!
Gott wird kommen
Eine gute Zeit hat
angefangen.
Ein großes Fest steht
vor der Tür!
Gott wird vom Himmel
auf die Erde kommen,
darum sind wir fröhlich
und singen ihm.
Wie Maria
Gott ist ganz leise,
willst du ihn hören,
werde so still wie Maria es war.
Vielleicht hörst du dann die Botschaft des Engels:
Fürchte dich nicht, der Herr ist mit dir!

Gott ist das Licht.
Soll es dir leuchten,
schaue in dich, wie Maria es tat.
Vielleicht siehst du dann die Botschaft des Engels:
Fürchte dich nicht, der Herr ist mit dir!

Gott ist die Liebe.
Willst du sie spüren?
Öffne dein Herz, wie Maria es tat.
Vielleicht spürst du dann die Botschaft des Engels:
Fürchte dich nicht, der Herr ist mit dir!
 


Adventgebete eher für Erwachsene

 

Die Herzenstür öffnen

Guter Gott!
Am Beginn der Adventzeit
Wollen wir unsere Herzenstür
erneut für dich zu öffnen.

Wir möchten uns bereit machen
für die Ankunft deines Sohnes.
Wenn wir ihm die Herzenstür öffnen,
bleiben unsere Lebensumstände die gleichen
und doch geschieht Veränderung, Verwandlung.

Aus Hektik wird Ruhe
aus Überforderung das rechte Maß,
Angst wandelt sich in Hoffnung,
Mutlosigkeit in Zuversicht.
Aus Ungeduld und Unmut
werden Gelassenheit und Verstehen.

Wir danken dir,
dass du unsere innere Wandlung vollbringen willst.
Hilf uns, uns für dich zu öffnen .

Bitte um Segen
Gott segne diese Zeit des Advents,
damit sie für uns eine Zeit
der liebevollen Zuwendung werde.

Berühre unsere Augen,
damit alle Blindheit von uns abfalle.

Segne unsere Ohren,
damit sie hellhörig werden
für die Menschen um uns.

Öffne unsere Lippen,
damit wir Worte sprechen, die Gemeinschaft stiften.

Wecke in uns die Kräfte des Herzens,
damit wir Menschen der Hoffnung
und der Zuversicht sein können.

Gott segne diese Zeit des Advents
Und segne uns
Im Namen des Vaters ………..


Adventgeschichten und zum Nachdenken

 

Es war keine Liebe drin

Es war an einem Tag kurz vor Weihnachten. Ich machte einen Rundgang durch das Altenheim. Ein alter Herr hatte vor einer Viertelstunde Paketpost empfangen, darum wunderte ich mich nicht, dass auf mein Klopfen zunächst keine Antwort kam. „Aha, das Weihnachtspaket!“ dachte ich.
Tatsächlich, als ich nach einem „Herein!“ eintrat, stand der alte Herr vor dem Tisch und stocherte in dem eben geöffneten Paket. Man sah auf den ersten Blick, dass es ein reiches Paket war. Damals litten alle Leute Not und Mangel. Es war die Hungerzeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Doch in diesem Paket sah man Zigarren, Tabak, Cognac, Rotwein, gefütterte Schuhe, warme Sachen, alles was man nur ersehnen konnte. Im Gesicht des alten Herrn aber war kein Fünkchen Freude zu sehen. „Aber, Herr Huber“, sagte ich jetzt, „wie kann man vor solch einem Weihnachtspaket nur so ein trauriges Gesicht machen? Da ist doch alles Gute drin!“ Da sah mich der alte Herr an und sagte: „Da ist keine Liebe drin!“
Dann begann er von seiner Tochter zu erzählen. Sie war eine reiche Geschäftsfrau. Das Paket hatte sie von ihren Angestellten packen lassen. Sie hatte eine vorgedruckte Weihnachtskarte geholt und darunter geschrieben –„Deine Tochter Luise und dein Schwiegersohn“. Sonst nichts, kein persönlicher Weihnachtswunsch, keine Ankündigung eines Besuches, keine Einladung. Die bestens ausgesuchten Geschenke waren Stück für Stück noch mit dem Preisschild versehen, damit der alte Vater merken sollte, was man für ihn ausgegeben hatte.
Er hatte recht: „Es war keine Liebe drin.“

Licht sein
In einem Winkel der Welt kauerte verbissen, trotzig und freudlos eine dicke, schauerliche Finsternis. Plötzlich erschien in dieser Not ein kleines Licht, klein, aber ein Licht. Jemand hatte es hingestellt. Es war ganz einfach da und leuchtete. Einer, der vorüberging, meinte: "Du ständest besser woanders als in diesem abgelegenen Winkel." "Warum?" fragte das Licht. "Ich leuchte, weil ich Licht bin, und weil ich leuchte, bin ich Licht. Ich leuchte nicht, um gesehen zu werden, nein, ich leuchte, weil es mir Freude macht, Licht zu sein." Aber die düstere Finsternis ging zähneknirschend und wütend gegen das Licht an. Und doch war die ganze große Finsternis machtlos gegen dieses winzige Licht.
(Hofsümmer, Kurzgeschichten 1, S. 11)
Wenn Er einst wiederkommt
Wenn die Uhren ihre Zeiger verlieren
und anhebt die ewige Zeit,
wenn die Stummen singen
und die Gelähmten springen,
wenn die Blinden an dem Licht
sich nicht sattsehen können
und die Friedlosen ihre Heimat finden,
wenn die Tyrannen große Augen machen
und die Scheinheiligen
nach Werken der Liebe gefragt werden,
wenn die Ungerechten ihre Opfer
um ihre Fürsprache betteln,
wenn die Letzten die Ersten sein werden,
dann laß mich auch dabei sein!
(Martin Gutl)
Advent – Zeit zum Wege-legen
Advent ist die Zeit, in der man Wege legt:
Wege, die kaum mehr begangen sind,
Wege, die abgebrochen waren,
neue Wege,
Wege von Mensch zu Mensch,
vom Mann zu seiner Frau,
von der Frau zu ihrem Mann,
von den Eltern zu ihren Kindern,
von den Kindern zu ihren Eltern,
Wege zu den Nachbarn, zu den Arbeitskollegen,
Wege zu den Fernstehenden, zu Menschen in Not.
Advent ist die Zeit, in der man einander Lichter ansteckt:
ein Licht der Anerkennung,
ein Licht der Aufmunterung,
ein Licht der Verzeihung,
ein Licht der Liebe,
ein Licht der Freude,
ein Licht der helfenden Tat.
Wir tun dies, weil ER so begonnen hat, Gott unser Vater.
ER hat zu uns einen Weg gelegt,
damit wir zu IHM finden.
ER hat uns ein Licht angesteckt,
damit wir nicht im Finstern und im Todesschatten sitzen.
Laßt uns Wege legen und Lichter anstecken - dann ist wirklich Advent.
(Quelle unbekannt)
Advent-Meditation

gott kommt
es gibt keinen fahrplan
auf dem man nachsehen könnte
wann er kommt
gott kommt
in allem kommt er
und im nichts
gott in jeder Sekunde
gott kommt in der freude
aber er kommt auch im leid
im schmerz in der krankheit
gott wird mit uns alt
gott geht mit uns am stock
in jedem kind das geboren wird
kommt gott ganz neu und frisch
in unsere familien
gott wird hier und da neu geboren
aber gott stirbt auch hier und da
gott kommt
es gibt aber keinen fahrplan
auf dem man nachsehen könnte
wann er kommt
(Quelle unbekannt)

Ein Adventkranz zuvor
Alles Warten der Welt
wird im Advent zum Kranz gewunden:
Das Warten der Lasttragenden auf die Kraft, die ihnen weiterhilft.
Das Warten der Deprimierten auf das Wort, das sie aufrichtet.
Das Warten der Kranken auf Heilung und Gesundheit.
Das Warten der Sterbenden auf Hilfe und Erlösung.
Das Warten der Hungernden auf Reis und Wasser.
Das Warten der Arbeitslosen auf Anstellung und Würde.
Das Warten der Gefangenen auf Menschenrecht und Freiheit.
Das Warten der Flüchtlinge auf ein Asyl unter Menschen.
Das Warten der Jugend auf eine Zukunft ohne Waffen.
Das Warten der Kinder auf ein Leben ohne Angst.
Alles Warten der Welt wird im Advent zum Kranz gewunden,
der die Erde umarmt.
(Ruth Keller)


Mehr zum Advent auf der Homepage der Diözese Linz
 

 

Evangelium von heute
Mt 18, 1-5.10 Schutzengelfest
Namenstage
Fest der Heiligen Schutzengel, Hl. Beregis
Pfarre Grieskirchen
4710 Grieskirchen
Moos 14
Telefon: 07248/62687
Telefax: 07248/62687-13
Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

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