Was wir feiern
So, wie es am Adventkranz von Woche zu Woche heller wird,
so soll es auch in unseren Herzen heller werden.
Diese adventliche Haltung, findet seinen Ausdruck im Symbol des Adventkranzes.
Jedes Licht, das wir am Adventkranz anzünden, weist uns darauf hin, dass auch das Licht in uns wächst, wenn wir dafür offen sind.
"Das Volk, das im Dunkeln lebt, sieht ein helles Licht!", heißt es bei Jesaia. Dieses Licht ist in Jesus Christus in unsere Welt gekommen, ihn wollen wir erwarten.
Die Adventkränze laden ein zum gemeinsamen Singen und Beten in den Familien, zum Erzählen und Beisammmensein in heimeliger Atmosphäre. Dieses Beisammensein stärkt die familiären Beziehungen und führt uns gemeinsam zum Licht.
Wegweiser zu diesem Licht sind die Heiligen des Advents:
Barbara und Nikolaus, aber auch die Heiligen des Voradvents: Martin und Elisabeth.
Durch sie alle ist Jesus in die Welt gekommen, er wurde erneut geboren in ihren Herzen und für alle Menschen, deren Tränen sie trockneten.
Wie und wann wir feiern
Segnung der Adventkränze
jeweils am Samstag vor dem 1. Adventsonntag
16.00 Uhr: Stadtpfarrkirche Grieskirchen
17.00 Uhr: Familienkirche Schlüßlberg
17.00 Uhr: Ulrichskirche Oberwödling
Adventgottesdienste
in der Familienkirche Schlüßlberg und in der Stadtpfarrkirche Grieskirchen.
Fast jeder Gottesdienst wird besonders gestaltet, sei es für Familien und Kinder oder durch den Kirchenchor, durch Bläser, etc. Die Hinweise für die aktuellen Gottesdienste entnehmen Sie bitte den Gottesdienst-Terminen.
Adventgebete - Hauskirche
Adventlitanei |
Jesus, jede Kerze am Kranz will uns daran erinnern, dass du als Licht, in die Welt kommen willst. V.: Jesus leuchte uns A.: Jesus leuchte uns Wenn wir atemlos durch die Tage hetzen, A.: Jesus leuchte uns wenn wir zu schwach sind, um uns auf den Weg des Lichtes zu machen, wenn wir deine Stimme nicht mehr hören können, wenn unsere Hoffnung erlischt, wenn unsere Liebe verstummt, wenn wir an uns selber zweifeln, wenn wir nichts Gutes mehr wahrnehmen können, wenn unsere Kräfte erschöpft sind, wenn wir aneinander vorbei reden, wenn wir einander nicht mitteilen können, wenn der Alltag zur Last wird, Auf dem Weg durch das Dunkel A.: Jesus leuchte uns Auf dem Weg in das Licht auf dem Weg in die Freude, auf dem Weg in deine Gemeinschaft, auf den Wegen zur Gerechtigkeit, auf dem Weg zur Versöhnung, auf dem Weg in die Stille, auf dem Weg der Selbsterkenntnis, auf dem Weg nach Bethlehem dass dein Reich komme, dass dein Wille geschehe, dass wir das tägliche Brot teilen, dass wir vergeben können. |
Adventgedichte
Lichter am Kranz |
An unserm Kranze brennt das erste Licht. |
Adventbitte |
Ein Licht in unsrer Mitte läßt leuchten seinen Schein. Wie können wir ihm ähnlich, ein wenig leuchtend sein? Ein wenig wie es strahlen in unsre Dunkelheit, ein wenig Freude schenken in unsre kalte Zeit. Sei du Herr, unsre Mitte, laß leuchten deinen Schein, dann können wir dir ähnlich, ein wenig leuchtend sein, ein wenig wie du strahlen in unsre Dunkelheit, ein wenig Freude bringen in unsre kalte Zeit. |
Gottes Segen |
Wir spüren Gottes Segen Nun wieder im Advent. Auf unseren dunklen Wegen Ein helles Licht uns brennt. Wir spüren Gottes Segen An jedem Tage neu. Gott kommt uns selbst entgegen, das macht uns froh und frei. Er will uns Menschen führen, es strahlt des Lichtes Schein. Gott öffnet Tor und Türen Und lädt uns alle ein. |
Gebete für Kinder
Text zum Anzünden der Kerzen |
Wir warten im Dunkeln, Wir warten auf Licht. Gott selber wird kommen. Fürchtet euch nicht. Lieber Herr und Gott, wir danken dir, daß jetzt Advent ist. Bald ist Weihnachten. Dann feiern wir Jesu Geburtstag. Wir freuen uns und wollen auch einander Freude machen. |
Jesus das Licht |
Jesus, du hast uns das Licht geschenkt. Licht vertreibt die Dunkelheit, Licht macht hell und froh. Jesus, du bist das Licht der Welt. Laß auch mich Licht für andere sein. |
Das Herz öffnen |
Jesus, du hast immer ein offenes Herz und eine offene Tür für uns. Wir bitten dich: Mache uns offen für die Menschen um uns, daß wir Freude und Leid teilen und dich in unserer Gemeinschaft finden. |
Komm, Herr |
Komm, Herr, wir brauchen dich auf der dunklen Erde, daß die Welt von deinem Licht immer heller werde! |
Gott wird kommen |
Eine gute Zeit hat angefangen. Ein großes Fest steht vor der Tür! Gott wird vom Himmel auf die Erde kommen, darum sind wir fröhlich und singen ihm. |
Wie Maria |
Gott ist ganz leise, willst du ihn hören, werde so still wie Maria es war. Vielleicht hörst du dann die Botschaft des Engels: Fürchte dich nicht, der Herr ist mit dir! Gott ist das Licht. Soll es dir leuchten, schaue in dich, wie Maria es tat. Vielleicht siehst du dann die Botschaft des Engels: Fürchte dich nicht, der Herr ist mit dir! Gott ist die Liebe. Willst du sie spüren? Öffne dein Herz, wie Maria es tat. Vielleicht spürst du dann die Botschaft des Engels: Fürchte dich nicht, der Herr ist mit dir! |
Adventgebete eher für Erwachsene
Die Herzenstür öffnen |
Guter Gott! |
Bitte um Segen |
Gott segne diese Zeit des Advents, damit sie für uns eine Zeit der liebevollen Zuwendung werde. Berühre unsere Augen, damit alle Blindheit von uns abfalle. Segne unsere Ohren, damit sie hellhörig werden für die Menschen um uns. Öffne unsere Lippen, damit wir Worte sprechen, die Gemeinschaft stiften. Wecke in uns die Kräfte des Herzens, damit wir Menschen der Hoffnung und der Zuversicht sein können. Gott segne diese Zeit des Advents Und segne uns Im Namen des Vaters ……….. |
Adventgeschichten und zum Nachdenken
Es war keine Liebe drin |
Es war an einem Tag kurz vor Weihnachten. Ich machte einen Rundgang durch das Altenheim. Ein alter Herr hatte vor einer Viertelstunde Paketpost empfangen, darum wunderte ich mich nicht, dass auf mein Klopfen zunächst keine Antwort kam. „Aha, das Weihnachtspaket!“ dachte ich. |
Licht sein |
In einem Winkel der Welt kauerte verbissen, trotzig und freudlos eine dicke, schauerliche Finsternis. Plötzlich erschien in dieser Not ein kleines Licht, klein, aber ein Licht. Jemand hatte es hingestellt. Es war ganz einfach da und leuchtete. Einer, der vorüberging, meinte: "Du ständest besser woanders als in diesem abgelegenen Winkel." "Warum?" fragte das Licht. "Ich leuchte, weil ich Licht bin, und weil ich leuchte, bin ich Licht. Ich leuchte nicht, um gesehen zu werden, nein, ich leuchte, weil es mir Freude macht, Licht zu sein." Aber die düstere Finsternis ging zähneknirschend und wütend gegen das Licht an. Und doch war die ganze große Finsternis machtlos gegen dieses winzige Licht. (Hofsümmer, Kurzgeschichten 1, S. 11) |
Wenn Er einst wiederkommt |
Wenn die Uhren ihre Zeiger verlieren und anhebt die ewige Zeit, wenn die Stummen singen und die Gelähmten springen, wenn die Blinden an dem Licht sich nicht sattsehen können und die Friedlosen ihre Heimat finden, wenn die Tyrannen große Augen machen und die Scheinheiligen nach Werken der Liebe gefragt werden, wenn die Ungerechten ihre Opfer um ihre Fürsprache betteln, wenn die Letzten die Ersten sein werden, dann laß mich auch dabei sein! (Martin Gutl) |
Advent – Zeit zum Wege-legen |
Advent ist die Zeit, in der man Wege legt: Wege, die kaum mehr begangen sind, Wege, die abgebrochen waren, neue Wege, Wege von Mensch zu Mensch, vom Mann zu seiner Frau, von der Frau zu ihrem Mann, von den Eltern zu ihren Kindern, von den Kindern zu ihren Eltern, Wege zu den Nachbarn, zu den Arbeitskollegen, Wege zu den Fernstehenden, zu Menschen in Not. Advent ist die Zeit, in der man einander Lichter ansteckt: ein Licht der Anerkennung, ein Licht der Aufmunterung, ein Licht der Verzeihung, ein Licht der Liebe, ein Licht der Freude, ein Licht der helfenden Tat. Wir tun dies, weil ER so begonnen hat, Gott unser Vater. ER hat zu uns einen Weg gelegt, damit wir zu IHM finden. ER hat uns ein Licht angesteckt, damit wir nicht im Finstern und im Todesschatten sitzen. Laßt uns Wege legen und Lichter anstecken - dann ist wirklich Advent. (Quelle unbekannt) |
Advent-Meditation |
gott kommt |
Ein Adventkranz zuvor |
Alles Warten der Welt wird im Advent zum Kranz gewunden: Das Warten der Lasttragenden auf die Kraft, die ihnen weiterhilft. Das Warten der Deprimierten auf das Wort, das sie aufrichtet. Das Warten der Kranken auf Heilung und Gesundheit. Das Warten der Sterbenden auf Hilfe und Erlösung. Das Warten der Hungernden auf Reis und Wasser. Das Warten der Arbeitslosen auf Anstellung und Würde. Das Warten der Gefangenen auf Menschenrecht und Freiheit. Das Warten der Flüchtlinge auf ein Asyl unter Menschen. Das Warten der Jugend auf eine Zukunft ohne Waffen. Das Warten der Kinder auf ein Leben ohne Angst. Alles Warten der Welt wird im Advent zum Kranz gewunden, der die Erde umarmt. (Ruth Keller) |
Mehr zum Advent auf der Homepage der Diözese Linz