Brauchtum
Ein Kirsch- oder Forsythienzweig wird ins Haus geholt. Ins lauwarme Wasser gestellt, trägt er hoffentlich zu Weihnachten Blüten.
Die Legende für Kinder erzählt
In der Zeit, in der Christen vom römischen Kaiser verfolgt und getötet wurden, lebte ein reicher heidnischer Kaufmann mit seiner Tochter Barbara im fernen Morgenland. (in Nikomedien) Als er von einer längeren Reise zurückkehrte, erfuhr er, dass seine Tochter von Jesus gehört hatte und Christin geworden war.
Da wurde der Vater sehr zornig.
Er hatte für Barbara einen jungen Mann ausgesucht, den sollte sie heiraten. Eine Christin würde der junge Mann jedoch niemals zur Frau nehmen. Deshalb befahl der Vater seiner Tochter ihren Glauben aufzugeben. Aber sie wollte Christin bleiben. Da sperrte sie der Vater in den finsteren Keller eines Turmes. Doch alles, was er tat, blieb vergebens. Barbara ließ von ihrem Glauben nicht ab.
Schließlich ließ der Vater seine Tochter ins Gefängnis werfen. Auf den Weg dorthin verfing sich ein Kirschenzweig in ihrem Kleid. Den stellte Barbara in einen kleinen Krug mit Wasser. An dem Tag, an dem der Zweig aufblühte, wurde sie zum Tod verurteilt. „Du schienst wie tot“, sagte Barbara zu dem Zweig. „Aber du bist aufgeblüht zu schönerem Leben. So wird es auch mit meinem Tode sein. Ich werde zu neuem, ewigem Leben aufblühen.“ (Barbara wurde im Jahre 304 hingerichtet)