Pfarrkirche
Im Jahr 2014 wurde der Kircheninnenraum renoviert bzw. neu gestaltet.
Die Neugestaltung von Volksaltar, Ambo und den Ministrant/innen-Bänken sind die markanteste Erneuerung in der Kirche. Aus dunkler Mooreiche gefertigt sind sie ein Zeugnis künstlerischer Gestaltung unserer Zeit.
Eine hochwassersichere Fußbodenheizung wurde in die Kirche eingebaut. Der Betonfußboden ist auf einem einheitlichen Niveau.
Im Vordergrund der Neugestaltung stand das Ziel, ein stimmiges Feiern bei den Gottesdiensten zu fördern.
Kunst / Kirche / Gesellschaft / Seelsorge - Künstlerische Gestaltungen in der Diözese Linz 2011-2016
In diesem Buch wird ausführlich über das Projekt der Kircheninnenraumgestaltung der Pfarre Goldwörth berichtet. "Vom Nullpunkt zur Neugestaltung: das Projekt des Lebens" lautet der Titel des Beitrages, den Sie hier auch online aufrufen können.
Neue Monstranz für Goldwörth: das Wesentliche im Vordergrund
Ganz im Sinne unseres Papstes Franziskus entwarf der Künstler Roman Pfeffer eine Monstranz, die in ihrem Aussehen völlig „aus der Reihe tanzt“. Sie ist befreit von Zierrat und hat die Form eines Brotlaibes. An der Vorderseite ist sie dunkel und rau. Dies soll die Bruchlinie des gebrochenen, geteilten Brotes symbolisieren. Die Rückseite ist Bronze und glänzt.
Der Glanz impliziert immer das Geistige.
Jener Teil der Monstranz, der für das heilige Brot vorgesehen ist, befindet sich nicht in der Mitte, sondern etwas aus dem Zentrum an den Rand gerückt. Auch das ist im Sinne unseres Papstes, der meint, dass die Kirche, so wie damals Jesus, zu den Menschen gehen soll, die am Rand der Gesellschaft stehen.
Die neue Monstranz besteht im Wesentlichen aus Holz. Es wurde aber nicht irgendein Holz ausgewählt, sondern es wurde aus dem gleichen Stamm einer Mooreiche genommen, aus dem bereits unser Volksaltar hergestellt wurde. Diese Mooreiche ist 2000 bis 3000 Jahre alt, wurde verschüttet und somit konserviert und wurde bei Grabungsarbeiten gefunden. Man könnte auch sagen, sie hat förmlich auf Goldwörth gewartet, um unserer Pfarrkirche dienen zu dürfen.
Die Monstranz wird vom Zelebranten mit beiden Händen vor dem Körper getragen. Die Handhabung leitet sich von der Form ab. Die kreisrunde Form ist als Einheit zu sehen und diese soll nicht durchbrochen werden durch einen Ständer und Stab, was eigentlich nur zusätzliches Beiwerk wäre. Die Monstranz wurde auf das Wesentliche reduziert. Durch die dunkle Oberfläche der Mooreiche zeichnet sich die Hostie durch den Kontrast gut ab.