Die Kirche zum hl. Petrus und hl. Paulus
Die Pfarrkirche Geretsberg ist dem hl. Petrus und hl Paulus geweiht. Lange Zeit hieß sie deshalb auch "Peter im Holz". Zum Beginn dürfte es sich um eine kleine hölzerne Kapelle, gehandelt haben,die vom Wald umgeben war.
In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde die Kirche in der jetzigen Form als Steinbau im gotischen Stil errichtet. Spitzbögen und Netzrippengewölbe erinnern noch an diese Zeit.
1909 wurde sie um 1 1/2 Joch nach Westen erweitert. Aus diesem Grund haben wir auch eine relativ tiefe Empore, die nur von außen zugänglich ist!
Die schöne barocke Einrichtung entstand in der Zeit um 1660 - 1670! In der damaligen Zeit wurde, sofern es man sich leisten konnte, alles Gotische aus der Kirche verbannt!
Das Hochaltarbild malte der berühmte Barockmaler Tobias Schinagl aus Burghausen. Dieser dürfte sich in der Person des Hl. Paulus selbst porträtiert haben und sich so für die Nachwelt erhalten haben!
Das Gemälde im oberen Teil des Altares, das den Landespatron Hl. Leopold darstellt, stammt aus jüngerer Zeit.
In früherer Zeit wurde in der Karwoche das Hochaltarbild herausgenommen und durch das heilige Grab ersetzt.
Links neben dem Altar, auf dem Rundbogen befindet sich der Hl. Nikolaus. und rechts der Hl. Florian, der jüngere Landespatron.
Im Aufsatz des Altares stehen noch Johannes der Täufer und die Hl. Magdalena.
Am linke Seitenaltar ist die heilige Familie dargestellt! - Eine seltene Darstellung. Der rechte Seitenaltar ist dem hl. Sebastian gewidmet.
Bemerkenswert sind die zahlreichen Gedenktafeln im inneren der Kirche, die an die verstorbenen Priester der Pfarre erinnern.
Die letzte gründliche Renovierung verdanken wir, dem 2010 verstorbenen Pfarrer Kons. Rat Michael Haslinger. Er wirkte über 53 Jahre in der Pfarre. Er opferte viel von seinem Privatvermögen für seine Kirche. Wegen seiner Verdienste um Geretsberg wurde er auch zum Ehrenbürger der Gemeinde ernannt. Zu seinen Ehren soll unmittelbar neben dem Seiteneingang seine Gedenktafel errichtet werden. So wollen wir seine Verdienste für die Nachwelt würdigen.
Die Orgel wurde 1991 von der Linzer Orgelbaufirma Riedel errichtet und am 26.4.1991 vom Diözesanbischof Maximilian Aichern eingeweiht. Ihre Errichtung verdanken wir dem damaligen Bürgermeister Alois Silberer. Unter seiner Amtszeit wurde die Orgel von der Gemeinde Geretsberg gestiftet.