Eingangstür
Die schwere, eisenbeschlagene Tür des Haupteinganges verdient ebenfalls allgemeine Beachtung. Sie stammt vermutlich aus dem Jahre 1515. Mit diesem Portal besitzt Geiersberg ein einzigartiges Beispiel gotischer Beschlagkunst. Von den drei breiten Türbändern sprießen Gabelungen ab, die sich wie Vogelköpfe auf Wikingerschiffen aufbiegen. Aus ihnen entspringen Lilien, die sich ineinander zu verflechten scheinen.
Der schöne Bänderbeschlag ist noch Ausdruck der Donauschulkunst in Eisen.
Am Geiersberger Kirchentor sind außerdem noch zwei Hufeisen aus längst vergangenen Tagen angenagelt, wohl als Dank für eine glückliche Heimkehr oder aus Dank für besonderen Schutz des heiligen Leonhard.