Garstner Stifts-Hofmaler Johann Carl von Reslfeldt

Von den einstigen Stiftsmalern hat Johann Carl von Reslfeldt (1658 - 1735) überregionalen Ruhm erworben, war er doch nicht nur für Garsten und seine Pfarreien sondern auch für andere Klöster, Kirchen und Schlösser in Österreich tätig.
Als Angehöriger der ersten einheimischen Barockmalergeneration war er 1680-1684 Schüler bei Johann Carl Loth in Venedig, ebenso wie zu ähnlicher Zeit Johann Michael Rottmayr und Peter Strudel.
Mit Auftrag durch den Garstner Abt Angerer ist Reslfeld Schöpfer der gutteils heute noch erhaltenen Gemäldeausstattung (Steyr, Garsten, Ternberg, Losenstein, Großraming etc.) in weiteren 13 Garstner Pfarr- und Wallfahrtsorten des Enns- und Steyrtales wie Christkindl. Den vierzehn pittoresken Kupferstich-Ortsansichten aus 1693 werden bei der Ausstellung Foto-Ansichten aus heutiger Zeit gegenübergestellt.
Die Dokumentation Reslfelds mittels Gemälden, Grafiken und Archivalien soll als Beispiel für das Kunstschaffen dieses ehemaligen Barockstiftes auf dem Gebiete der Malerei dienen.
Neben dem Berthold-Seitenaltarbild und den Makkabäer-Wandbehängen in der Stiftskirche wird im Stiftsmuseum als kunsthistorischer Schwerpunkt eine Auswahl an malerischen und druckgrafischen Werken, sowie eine Fotodokumentation großformatiger Hochaltarbilder nebst Schautafeln zu Leben und Werk dieses für Österreich bedeutenden Malers Reslfeldt geboten, der übrigens bis zu seiner Adelsverleihung durch Kaiser Leopold I. im Jahre 1692 „Resler“ hieß.
Bildquelle:
Johann Carl von Reslfeld (1658-1735): Selbstporträt des österreichischen Barockmalers Johann Carl von Reslfeld (Link zum Foto: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Johann_Carl_von_Reslfeld.jpg). © Johann Carl von Reslfeld/wikimedia.commons.org/PD