Pfarrreise nach Osttirol
Der Weg führte uns über das Ennstal und den Radstädter Tauern-Pass hinein ins Thomatal, wo der bekannte Schnitzer Ernst Adelsberger aus Allhartsberg in einem Zirbenwald, auf dem Weg über ein sehr schönes Almgebiet, die hl. Familie geschnitzt hat. Ein Geheimtipp, obwohl die Straße dorthin für den Autobus sehr schmal war.
Weiter führte uns der Weg ins Lesachtal in Kärnten nach Maria Luggau, einem bekannten Wallfahrtsort mit einer sehr schönen Basilika. Mit Diakon Martin Rögner feierten wir dort eine Marienandacht.
Anschließend machten wir eine Mühlenweg-Wanderung und konnten dort einige noch in Betrieb befindliche Mühlen besichtigen. Wir erreichten schließlich Obertilliach zu unserer ersten Nächtigung. Am Abend, bei einem Platzkonzert der Musikkapelle, konnten wir die traditionellen Bergfeuer betrachten. Auf den umliegenden Bergen u. Bergketten werden Feuer entzündet und Bilder mit Jesusmonogrammen ausgelegt und entzündet.
Am nächsten Tag nahmen wir an der Festmesse und der anschließenden Herz-Jesu Prozession teil. Beeindruckend war der Aufmarsch der Musik und den Schützen mit ihren bunten Trachten. Bei der Prozession durch die schöne Natur zum Teil auf Wiesenwegen, werden verschiedenste Heiligenfiguren mitgetragen und bei vier Außenaltären wird um den Segen Gottes gebetet. Ein beeindruckendes Erlebnis für uns alle, die wir ein solches Fest erstmals erleben durften.
Am Nachmittag ging es weiter nach Südtirol zum Pragser Wildsee, der von den hohen Dolomitenbergen eingerahmt in einer wunderbaren Landschaft liegt.
Nach der Nächtigung in Matrei machten wir uns auf den Weg nach Innergschlöss, dem anerkannt schönsten Talschluss der Ostalpen. Zu Fuß, mit Pferdekutsche oder Taxi erreichten wir bei herrlichem Wetter dieses schöne Almgebiet am Fuße des Großvenedigers.
Am späteren Nachmittag fuhren wir noch ins Virgental zur Kirche Maria Schnee, eine sehenswerte Wallfahrtskirche mit gut erhaltenen mittelalterlichen Fresken an den Innenwänden.
Die Heimfahrt erfolgte dann über Heiligenblut und die Großglockner-Hochalpenstraße. Wir waren alle begeistert, weil uns das schöne Wetter herrliche Blicke auf den Großglockner ermöglichte. Auf der Franz-Josefs Höhe war der Gipfel zum Greifen nahe.
Wir erlebten vier wunderbare Tage, die allen Reiseteilnehmern sicher in bester Erinnerung bleiben werden.
Einen herzlichen Dank an unseren Diakon Mag.Martin Rögner, für seine geistliche Begleitung und seine vorbereiteten Andachten und religiösen Impulse.
Reiseleiter Franz Desch