...Trauerbegleitung
Konfrontation mit dem Tod ist eine Ausnahmesituation. Sicherheiten werden dadurch in Frage gestellt. Neuorientierung im Kleinen oder auch im Großen wird notwendig. Wie damit umgehen?
Von Seiten der Pfarre dürfen wir Jahr für Jahr sehr viele Menschen bei ihrem Trauerprozess unterstützen. Eine herausfordernde Tätigkeit, die uns aber immer wieder klar zeigt, dass eine sensible Begräbniskultur wichtig ist. Nicht etwa für die Verstorbenen, auch nicht für die Kirche und am allerwenigsten für Gott. Für uns Menschen, die inmitten einer Todeserfahrung weiterleben, ist es wichtig. Beobachtungen der Psychologie zeigen sehr deutlich, dass sich unterdrückte Trauer früher oder später seelisch bemerkbar macht.
Persönliche Begleitung: Von Seiten der Pfarre ist es uns ein besonderes Anliegen, Menschen auf Ihrem Weg der Trauer zu begleiten. Eine Möglichkeit sind persönliche Gespräche. Die Erfahrung zeigt, dass es ganz einfach einmal gut tut, sich etwas von der Seele reden zu können. Falls Sie Interesse an Gesprächen haben, können Sie gerne auf uns zukommen. Einige Zeit nach einem Todesfall, nach einem Begräbnis in Ihrer Familie, werden wir versuchen, Sie telefonisch zu erreichen. Ebenso dürfen wir hier auf die kostenlose Begleitung der Hospizbewegung Freistadt hinweisen.
Trauern und Leben: Rituale können eine ganz entscheidende Rolle spielen, wenn unsere Welt ins Wanken geraten ist. Bekannte Abläufe an passenden Orten laden uns dazu ein, uns an ihnen festzuhalten. Dadurch wird Konfrontation mit dem Abschiedsschmerz in einem geschützten Rahmen möglich. An vier Abenden jährlich laden wir - Hauptamtliche und Ehrenamtliche - zu Abenden für Trauernde ein - für Angehörige, für Freunde und Freundinnen … Sie können zu einem Abend kommen oder auch zu mehreren, ganz wie Sie es möchten.
Glaube ist für die Begleitung weder Voraussetzung noch Ziel. Wir begleiten ebenso gerne Menschen, die aus welchem Grund auch immer von der Kirche ausgetreten sind. Uns geht es darum, das Leben zur Sprache zu bringen und für Menschen da zu sein.
Abschied zu nehmen ist eine der schwersten Erfahrungen im Leben. Neben dem Verlust eines nahestehenden Menschen quälen oft auch organisatorische Fragen und Sorgen um die Zukunft.
Hinterbliebene sind mit ihren Fragen, ihren Gefühlen, Ängsten und Sorgen nicht allein gelassen. Kirchliche Rituale geben der Trauer und auch der Hoffnung Raum, im Glauben daran, dass der Tod nicht das Ende ist.
Hilfestellung, Tipps und Unterstützung finden Sie hier bei uns in der Pfarre und auch auf