Fußwallfahrt nach Altötting
4. - 6. April 2024 - Draußen war es noch dunkel. Die ganze Nacht über hat es stark geregnet und einige Regentropfen fielen immer noch vom Himmel. Schön langsam füllte sich die Kirche und man konnte in teils noch müde Gesichter blicken, die jedoch voller Erwartung waren. Nach der Andacht und dem Pilgersegen nahm sich unser Kreuzträger August Kinast das Pilgerkreuz vom Altar, und die Gruppe von 83 Personen setzte sich zunächst schweigend in Bewegung. Der Weg bis zur ersten Station war schnell geschafft und beim „Bergleitnertaferl“ wurde die Pilgergruppe schon freundlich mit Kaffee und Kuchen empfangen. Über Klafterreith ging es dann nach Maria Schmolln, wo die Glocken schon von Weitem die Pilger empfingen. Nach der gemeinsamen Messe waren es dann immer noch 8 Kilometer bis zum Tagesziel Helpfau. Alle Pilger:innen hielten jedoch durch und kamen müde, aber gut gelaunt, dort an.
Am nächsten Tag ging es über Pischelsdorf, St. Georgen am Fillmannsbach und Gilgenberg nach Burghausen. In der Mittagspause gab es sogar ein Schätzspiel, dass sich Wallfahrtsleiter Norbert Huemer ausgedacht hatte. Vor und nach dem Mittagessen wurden die Pilger:innen auf eine Brückenwaage gestellt und das Gewicht, sowie die Differenz mussten geschätzt werden. Dies sorgte für viel Kopfzerbrechen, unterschiedliche Berechnungsmodelle und jede Menge Freude.
Am letzten Tag brach die Pilgergruppe schon früh morgens auf, um in Stille den Tag zu beginnen und die imposante Burganlage zu durchschreiten. Wie schon vor zwei Jahren überraschte der Wallfahrtsleiter mitten im Wald die Teilnehmer:innen mit Weißwürsten und Weißbier. So gestärkt war es nicht mehr weit bis Altötting, wo die Markmusikkapelle Frankenburg und zahlreiche Buspilger aus der Heimat am Dultplatz die Menge freudig empfingen. Insgesamt zog die Pilgergruppe nach 80 km Fußmarsch mit über 260 Personen über den Kapellplatz in die Basilika St. Anna zur Festmesse ein. „Ein erhebendes Gefühl, mit so vielen Menschen auf Wallfahrt zu gehen“, hörte man es aus den Reihen der Pilger:innen.
Unzählig viele Hände waren nötig, um diese Wallfahrt zu organisieren und durchzuführen. Ihnen allen, es wären zu viele um sie hier alle namentlich zu nennen, sei ein großes Dankeschön gesagt. Ohne unseren Wallfahrtsleiter und PGR-Obmann Norbert Huemer wäre diese Fußwallfahrt jedoch niemals so erfolgreich schon das zweite Mal durchgeführt worden. Möge es Gott allen reichlich lohnen.
Weitere Bilder folgen.