Pfarrer Mag. P. Alexander Puchberger ofm
Ich bin P. Alexander Puchberger.
Am 25. Juli 1958 in Linz geboren, wurde ich in meinem Heimatort Klam auf den Namen Michael getauft. 1977 bin ich mit dem Ordensnamen Alexander in den Franziskanerorden eingetreten. Damit hat auch mein „Wanderleben“ angefangen: ich war im Kloster Reutte, dann zum Theologiestudium in Salzburg , kurze Zeit in Kufstein-Sparchen, im Innviertler Wallfahrtsort Maria Schmolln, danach in Villach-St. Nikolai und in Enns-St. Marien. Darauf folgten wieder Villach und Salzburg, schließlich Maria Enzersdorf bei Mödling und nun bin ich erneut in Enns-St. Marien gelandet.
Ich freue mich auf viele Begegnungen mit Menschen, denn darauf beruht die Aufgabe christlicher Seelsorge. Ich bin überzeugt, dass das Evangelium Jesu Christi in die Welt kommen soll, um unser Leben zu fördern und zu bereichern.
P. Alexander Puchberger
Installation als Pfarrer der Pfarre Enns-St. Marien am 5. Sept. 2021
Wiederankunft - Ennser Turm Oktoer 2021
Wer vor ca. 20 Jahren in Enns oder Ennsdorf gelebt hat, wird mich vielleicht noch kennen, von 1991 bis 2002 war ich Pfarrer in Enns-St.Marien. Ich bin in Linz geboren, jedoch in Klam bei Grein aufgewachsen. Schon als Jugendlicher war ich von den Franziskanern fasziniert. Mit 19 Jahren bin ich in den Franziskanerorden eingetreten und habe in Salzburg Theologie studiert. Nach der Priesterweihe im Jahr 1984 war ich Kaplan im Innviertler Wallfahrtsort Maria Schmolln und anschließend in Villach-St. Nikolai. Dann kam der Ruf nach Enns, zunächst zwei Jahre als
Kaplan und dann als Pfarrer. Insgesamt habe ich also bereits 13 Jahre meines Lebens in Enns verbracht. Ob ich damals – wie man sagt, in den besten Jahren - manchen Übereifer
hatte und nun mit realistischerem Blick wiederkehre, möge vorerst dahingestellt bleiben. Meine weiteren Stationen in den vergangenen Jahren waren Villach, Salzburg und Maria Enzersdorf. Seit meinem Ordenseintritt vor 44 Jahren hat sich sowohl in der Welt als auch in der Kirche viel
getan. Die großen Themen sind aber dieselben geblieben: Wie gehen wir mit unserer Erde, mit den Ressourcen, mit den Mitmenschen und mit dem hohen Wert der Gemeinschaft mit Gott um? Die Achtsamkeit steht uns Menschen gut an. Der hl. Franziskus von Assisi hat einfach
gelebt, er hat nicht viele materielle Güter zum Leben gebraucht. Er hat aber doch viel zum Leben gebraucht: genügend Zeit für das Gebet und die Hl. Schrift, viel Zeit für Gespräche mit den Menschen und auch Zeit für seine Mitbrüder und Mitschwestern. Er hat sich nicht abspeisen lassen mit oberflächlichem Wohlstand. Ihm ging es um die Tiefe der Beziehungen zu allem, was ihn umgab. Die Geschöpfe nannte er seine Schwestern und Brüder und vor allem
Gott seinen „Vater“. Diese Multidimensionalität des Daseins fasziniert mich und ich hoffe, dass ich vieles davon auch in die seelsorglichen Begegnungen in unserer Pfarre einbringen kann. Wir haben das Evangelium zu verkünden und es täglich ins Leben umzusetzen. Der Glaube an Gott,
der sich durch Jesus Christus in konkreter Zeit und an konkretem Ort offenbart
hat, muss unser Leben prägen. Sonst gehen wir an unserer Berufung
in der Welt vorbei. Ich bin überzeugt: Das Evangelium Jesu Christi gehört in die Welt. Ohne das
Evangelium, die Frohe Botschaft, wäre die Welt arm dran. Ich komme nun als 63-Jähriger wieder
nach Enns. Aber wie hat sogar der hl. Franziskus am letzten Tag noch gesagt: „Lasst uns anfangen, Gutes zu tun! “ Dieses Beispiel will ich nachahmen, so gut es mir gelingt.
P. Alexander Puchberger
Am 30. Juni 2024 feierte P. Alexander zusammen mit der Pfarrgemeinde sein 40-jähriges Priesterjubiläum. Festprediger war der Altbischof von Linz, Maximilian Aichern.