Thomas Schwierz freute sich sehr, den HH. Hochmeister zum Leonhardifest in Eidenberg begrüßen zu dürfen. Angeführt von den Ministranten und dem hochmeisterlichen Zeremoniär gingen sechs Confratres, darunter auch der österreichische Balleimeister aus Wien, im Kleinen Ornat vor der Kutsche des Hochmeisters her und nahmen Aufstellung zum Festzug auf der Eidenberg-Straße.
Der Festzug setzte sich aus Kreuzträger und Trägern der Prozessionsfahnen, gestellt vom Lederhosenverein, der Musikkapelle, dem Kameradschaftsbund, den vier Freiwilligen Feuerwehren, den Jagdhornbläsern, den Ministranten begleitet vom hochmeisterlichen Zeremoniär und den Familiaren des Deutschen Ordens, dem Kutschengespann mit dem Hochmeister und mit Diakon Hubert Mayr sowie der Ortbauernschaftsvertreterin Elisabeth Mair, dem Bürgermeister mit dem Gemeinderat, dem Ortsbauernausschuss und knapp 20 Reitern mit Pferden zusammen.
Als besonderer Willkommensgruß war am Ortsplatz neben der Landesfahne die Kirchenfahne mit dem Deutschordenswappen aufgezogen. Beim Eintreffen des Hochmeisters auf dem Festplatz intonierte die Musikkapelle die Hochmeisterfanfare.
Als Vertreterin der veranstaltenden Ortsbauernschaft hieß Elisabeth Mair den Zelebranten, die Familiaren sowie die Vereine und die Ehrengäste herzlich willkommen.
Hochmeister Frank begrüßte die Festgäste sehr herzlich und gewann in seiner spontanen und humorvoll charmanten Art sofort die Herzen der Bevölkerung. Einen besonderen Gruß richtete er an die Kinder und das Kinderliturgieteam, das eine eigene Kinderfeier im Pfarrhof abhielt und nach der Begrüßung auszog, um beim Vaterunser wieder zur großen Feiergemeinschaft zurückzukehren.
Das vom Hochmeister zelebrierte Pontifikalamt assistierte Diakon Hubert Mayr. In der Predigt widmete sich der Hochmeister den Heiligen am Beispiel des heiligen Leonhards. Heilige sind Menschen, die sich auf die Suche nach Gott machen und sich um die Mitmenschen bemühen, und dabei auch immer wieder scheitern. Auch sie sind Menschen, mit Fehlern und Stärken, mit Schwächen und Vorbildwirkung.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von der Musikkapelle und den Jagdhornbläsern.
Am Ende des Festgottesdienstes segnete Hochmeister Frank Brote, die von den Feuerwehrbuben an die Pferde verteilt wurden. Der Hochmeister ging durch die Reihen der Pferde, um sie und ihre Reiter mit Weihwasser zu segnen.
Im Namen der Veranstalter bedankte sich Elisabeth Mair beim Hochmeister mit etwas „Geistigem“. Als Pfarrgemeinderatsobmann gratulierte Thomas Schwierz im Namen der Pfarre Diakon Hubert Mayr zum runden Geburtstag, bevor der Hochmeister den Schlusssegen spendete und das Pontifikalamt mit dem Te Deum endete.
Bauernschaft, Feuerwehr und katholische Frauenbewegung luden zum Mittagessen in den bis auf den letzten Platz gefüllten Moarhofstadel.
Mit dem Wetter hatten wir Glück. Nachdem es am Vortag geregnet hatte und starker Wind gegangen war, zeigte sich zum Fest die Sonne und brachte das bunte Herbstlaub zum Leuchten. Nach anfänglich frischen Temperaturen wurde es bald wärmer. Über dem Nebel im Flachland war die Alpenkette zu sehen.