Auf Einladung von Abt Reinhold nahmen wie bereits im Vorjahr auch heuer wieder Familiare der Komturei an Enns und Salzach an der Zeremonie teil. Für Komtur Thomas Schwierz war es eine Ehre, als Assistenz des Abtes in der vollen Stiftskirche die Festpredigt halten zu dürfen.
Zur Perikope aus dem Buch Numeri, wo der Engel des Herrn dem Seher Bileam in den Weg tritt, um ihn vom falschen Weg abzuhalten (Num 22, 20-35), sagte Schwierz, dass uns die Botschaften Gottes nicht immer gefallen müssen. Gott sende uns Engel, die sich uns in den Weg stellen, um uns gegen unseren Willen vor Verirrungen zu bewahren. Es gehe bei Schutzengeln nicht nur um „Glück“ in gefährlichen Situationen, sondern vielmehr darum, das Leben nach dem Herrn auszurichten. Wir erkennen die Botschafter Gottes oft nicht, wenn die Botschaften nicht unseren vordergründigen Vorstellungen entsprechen. Engel seien Werkzeuge Gottes und bedeuten für uns Beziehung zu Gott. Gott sei immer an unserer Seite, er sandte uns den Heiligen Geist und sendet uns immer wieder Engel, um uns auf dem rechten Weg zu bewahren. Wenn wir im Sinne Gottes handeln, werden auch wir zu Werkzeugen Gottes und können Engel für andere Menschen sein.
An der Schutzengelprozession war die Pfarrbevölkerung von Eidenberg zahlreich vertreten. Die Landjugend aus Eidenberg trug die Schutzengelstatue. Mit einer Agape klang der festliche Nachmittag aus.