Hl. Benno von Einsiedeln
* Schwaben
† 3. August 940
Einsiedler, Bischof von Metz, Klostergründer
Benno, Sohn eines Adligen, wurde Domherr in Straßburg und ließ sich 906 zusammen mit Gefährten am Grab des hl. Meinrad (Gedenktag 21. Jan.) als Einsiedler nieder. Von König Heinrich I. wurde er zum Bischof von Metz berufen, aber schon bald von Gegnern geblendet und vertrieben. Er kehrte in seine Einsiedelei zurück und gründete die Abtei Einsiedeln.
Bennos Reliquien sind in Einsiedeln.
Hl. Burchard von Rot
† 3. August 1140
erster Propst in Rot an der Rot
Burchard kam wohl aus dem Stammhaus des Ordens in Prémontré und wurde der erste Propst im Prämonstratenserkloster Rot an der Rot, das 1126 von Hemma von Wildenburg gegründet wurde und das er zu großer Blüte brachte. 1138 eröffnete er auf Bitten des Bischofs Reginbert von Brixen das neue Kloster Wilten, im heutigen Stadtteil von Innsbruck.
Hl. Lydia
* Thyatira, dem heutigen Akhisar, Türkei
† Ende des 1. Jahrhund, Griechenland
erste Christin in Europa
Von Lydia wissen wir aus der Apostelgeschichte. Sie war Purpurhändlerin in Philippi - heute Ruinen bei Krinides. Sie nahm Paulus, der gerade erst aufgrund einer Vision nach Europa übergesetzt hatte, in ihrem Haus auf (Apg 16, 14 - 15), bekehrte sich "mit allen, die zu ihrem Haus gehörten", d.h. nicht nur mit Familienangehörigen, sondern auch Bediensteten und Sklaven, zum Christentum und war damit die erste Christin in Europa. In ihrem Haus versammelte sich dann die Christengemeinde von Philippi (Apg 16, 40).
Nikodemus
† 64 n.Chr.
Pharisäer, Freund Jesu
Der Pharisäer Nikodemus, Mitglied des Hohen Rates am Tempel in Jerusalem, kam nachts zu Jesus, als der in Jerusalem weilte, um sich nach dem ewigen Leben zu erkundigen, denn er hatte erkannt dass Jesus "ein Lehrer" war, "der von Gott gekommen ist". Jesus belehrt ihn über die geistliche Neugeburt zur Erlangung des ewigen Lebens (Joh 3, 1 - 21).
Als Jesu Lehren Unruhe im Volk bewirkten, suchten die Hohenpriester und Pharisäer Jesus zu verhaften; Nikodemus nahm an diesen Beratungen teil und mahnt die Gegner Jesu, sich an das Gesetz zu halten und nicht vorschnell zu verurteilen, was ihn bei den anderen Pharisäern verdächtig macht (Joh 7, 32; 45 - 52). Nach Jesu Kreuzigung brachte Nikodemus Gaben zur Salbung des Leichnams und half Joseph von Arimathäa bei der Bestattung (Joh 19, 39f).
Der römische Geschichtsschreiber Flavius Josephus erwähnt in seinen Antiquitates (XIV, 37) einen zum Christentum bekehrten Nikodemus. Der Evangelist Johannes zeichnet das Bild des Nikodemus als Verehrer Jesu und würdigt damit die Bedeutung des historischen Nikodemus in der frühchristlichen Gemeinde.
Der Gedenktag 2. August ist der Tag der Überführung von Nikodemus' Reliquien im Jahr 415.
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