Sonntag: 09:45 Uhr
Dienstag: 08:00 Uhr
(ev. Abweichungen werden am Verkündzettel bekannt gegeben)
Die 16-stündige Fahrt verbrachten wir in einem Bus der Firma Neubauer (mit der passenden Nummerntafel UU-ROM 1). Unsere 53-köpfige Busgruppe bestand aus den Pfarren Eidenberg, St. Veit, Herzogsdorf und St. Gotthard. Nachdem unsere Busbegleiterin Elisabeth Greil die Wallfahrtstücher und Lederarmbänder, mit jeweils fünf Knöpfen zum Tauschen, ausgeteilt hatte, begann im Bus sogleich ein reger Tauschhandel, bei dem sich alle gleich ein besser kennenlernten und der die Fahrt ein wenig verkürzte.
Montag, 30. Juli 2018, Tagestiefsttemperatur: 23° C, Tageshöchsttemperatur: 35° C
Am Montag erreichten wir am Vormittag die Stadtgrenzen Roms. Nachdem wir im Hotel die Koffer abgestellt haben bzw. ein Teil schon ihre Zimmer zugewiesen bekommen haben, machten sich alle auf den Weg zum Termini (Hauptbahnhof), wo wir mit der Metro (U-Bahn) in die „Altstadt“ Roms fuhren. Wir besichtigten den Trevi-Brunnen, das Pantheon, Ausgrabungsstätten, an denen wir zufällig vorbeikamen, und aßen am Piazza Navona das (anscheinend) beste Eis der Welt. Nach der anstrengenden Busfahrt und dem aufregendem ersten Tag mit langen Fußwegen, kam uns die Siesta im Hotel recht gelegen. Am späteren Abend aßen wir dann in Restaurant Mangrovi. Danach gingen alle erschöpft ins Bett.
Dienstag, 31. Juli 2018: Frühstück um 6:30 Uhr, Tagestiefsttemperatur: 25° C, Tageshöchsttemperatur: 37° C
Diesen Tag verbrachten wir zum größten Teil in der Warteschlange. Trotz des baldigen Frühstücks standen wir fast den ganzen Vormittag (ca. bis 11:30 Uhr) in der Schlange vor dem Petersdom, den wir dann in seiner ganzen Pracht von innen bewunderten. Danach ging es wieder ins Restaurant Mangrovia, wo wir Mittag aßen. Am späteren Nachmittag brachen wir dann zur Papstaudienz zum Petersplatz auf. Leider haben wir es nicht ganz auf den Petersplatz geschafft, es waren einfach viel zu viele Leute dort. Ob jetzt die breiten Wege für das Papamobil, die teilweise aufgestellten Sessel oder die schlechten Sicherheitskontrolleure, die sicher tausende Nicht-Ministranten auf den Platz gelassen haben, daran Schuld waren, konnten wir leider nicht sagen. (Dazu sei folgendes angemerkt: Angemeldete Teilnehmer: ca. 60.000, Fassungsvermögen des Petersplatzes: 300.000 – 400.000 Personen. Auch 2010, wo auch annähernd so viele Ministranten zusammengekommen sind, war noch der halbe Platz leer. Dementsprechend sauer waren wir, nach diesem „Highlight“!)
Nach der Papst-Audienz und einem Wallfahrtstuchtauschmarathon außerhalb des Petersplatzes (nein - wir waren nicht die einzigen außerhalb :P), brachen wir zum Piazza del Popolo auf, von dem wir einen wunderschönen Ausblick auf das nächtliche Rom hatten.
Mittwoch, 1. August 2018: Frühstück 7:00 Uhr, Tagestiefsttemperatur: 24° C, Tageshöchsttemperatur: 37° C
Am Vormittag brachen wir zum Kolosseum auf. Leider bekamen wir es nur von außen zu sehen, obwohl sich unsere Busbegleiterin fünf Stunden für die Tickets angestellt hatte. (Laut Ticketschalter hätte sich die ganze Gruppe (53 Personen) anstellen sollen – Italien hald…)
Während der Wartezeit haben wir das Kolosseum von außen fotografiert, das Forum Romanum und Forum des Friedens besichtigt, das Kapitol bestiegen (und teilweise auch die Kirche Santa Maria in Aracoeli auf dem Kapitol besichtigt) und Mittag gegessen. Nach dem Mittagessen ging es zum ÖsterreicherInnen-Fest nach St. Paul vor den Mauern. Nach einem Vorprogramm feierten wir dort mit dem Jugendbischof, Weihbischof der Erzdiözese Wien, Stephan Turnovzsky, eine Heilige Messe. Anschließend gab es im Park von St. Paul vor den Mauern eine kleine Agape und es wurde im Park gemeinsam gespielt und getanzt. Am Abend wurde dann wieder im Restaurant Mangrovia gegessen. Anschließend gingen wir zur Spanischen Treppe, wo wir zufällig Johannes Matthias Roth, einen evangelischen Pfarrer aus Deutschland und zugleich Komponist des heurigen Wallfahrtsliedes „Suche Frieden“ trafen. Mit ihm sangen wir das Lied auf der Spanischen Treppe und viele Minis unserer Gruppe haben sich auch ihr Kapperl signieren lassen.
Donnerstag, 2. August 2018: Frühstück 6:00 Uhr, Tagestiefsttemperatur: 14° C, Tageshöchsttemperatur: 38° C, Sandtemperatur: 60°+ C, Wassertemperatur: 25° C
Am Donnerstag standen wir sehr bald auf. Die Calixtus-Katakomben und eine Fahrt ans Meer standen am Programm. Noch vor der Öffnung waren wir schon bei den Katakomben und nahmen gleich an der ersten Führung teil. Die frischen 14° C in der Katakombe waren eine willkommene Abwechslung zur heißen Stadtluft und der trockenen Klimaanlagenluft. Nach dem Verlassen der Gräber stiegen wir wieder in den Bus und fuhren nach Zingarini, etwa 10 Kilometer südlich von Ostia, etwa eine Stunde außerhalb Roms. Dort badeten wir im Meer, spielten Beachvolleyball und UNO, und hatten viel Spaß mit den Minis aus den anderen Pfarren, die mittlerweile zu Freunden geworden waren. Um 16 Uhr ging es dann zurück nach Rom, wo wir so wie Tage zuvor im Restaurant Mangrovia speisten. Danach ging es zurück ins Hotel, wo der eine oder andere Sonnenbrand (trotz mehrfachen Einschmierens) diagnostiziert wurde. Eine halbe Tube AfterSun später, gingen wir in die Stadt, um Souvenirs für unsere Familien und uns selbst zu kaufen. Mit vielen kleinen Kolosseums, Petersdomen und ROM-Anhängern bewaffnet, ging es zurück in „unser“ Hotel Ascot.
Freitag, 3. August 2018: Frühstück 6:00 Uhr, Tagestiefsttemperatur: 24°C, Tageshöchsttemperatur: 36° C, Regen: ca. 10 Tropfen pro m2
Am letzten Tag in Rom hatten wir noch viel vor, also gab es wieder um 6 Uhr Frühstück. Danach brachen wir pfarrweise zum Petersplatz auf, um die Kuppel, die sich am Dienstag leider nicht ausgegangen war, zu besteigen. Nach etwa einer halben Stunde Wartezeit ging es dann über 551 Stufen auf die 133 Meter hohe Kuppel des Petersdoms. Der Tambourumgang (innen) der Kuppel und der damit verbundene Blick in das Innere der Kirche, machte uns das Ausmaß dieser riesigen Kirche erst wirklich klar. Auch der Blick von der sogenannten Laterne (außen) über den Petersplatz und die ganze Stadt Rom war atemberaubend und ließ uns den langen Aufstieg fast vergessen. Nachdem wir die Kuppel verlassen hatten, machten wir Pause auf dem Dach des Petersdoms, einem der schönsten Orte, den man sich dafür vorstellen kann J. Nach dem Abstieg vom Dach, besichtigten wir noch einmal den Dom und verließen ihn dann über die Gruft der Päpste. Anschließend fuhren wir mit der Metro zur Basilika Santa Maria Maggiore. In einem silbernen Reliquiar sollen sich Reste der Krippe befinden, in der Jesus zur Welt gekommen ist. Danach gingen wir wieder in unserem Stammlokal Mangrovia essen. Am Nachmittag schlenderten wir noch durch die Stadt. Nach einem Eis in einem Café, begann es dann zu „regnen“. Kurz vor der Abreise besuchten wir noch die Herz-Jesu-Kirche Sacro Cuore. Um kurz nach 17 Uhr fuhren wir dann in Rom weg. Gute 15 Stunden später kamen wir dann wieder alle gesund in Eidenberg an.
Statistik:
Gefahrene Kilometer: 2.360
Gegangene Kilometer: >55
Gegangene Schritte: 85.000 – 140.000
Besuchte Kirchen: 6
Verbrauchte Pflaster: 0
Liebe Ministranten! Ihr habt euch auf der Rom-Wallfahrt (fast) immer von eurer besten Seite gezeigt! Danke für eure Disziplin und eure Geduld! Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit den italienischen Besonderheiten (gemeinsam zahlen, Verkehr, alles-ist-anders-Mentalität,…) seid ihr gut mit der Stadt zurechtgekommen. Wir hoffen, euch hat die Ministranten-Wallfahrt trotz all der Wartezeiten und der Hitze so viel Spaß & Freude gemacht wie uns!
In diesem Sinne: „Suche Frieden und jage ihm nach!“
Eure Begleiter
Martin & Felix