Sonntag: 09:45 Uhr
Dienstag: 08:00 Uhr
(ev. Abweichungen werden am Verkündzettel bekannt gegeben)
Bevor Wortgottesdienstleiterin Helga Pargfrieder die vielen Adventkränze, die mit ihrem Grün und ihren farbigen Kerzen den Altarraum zierten, segnete, beantwortete Silvia Erlinger die Fragen ihrer Lichter Lisa:
Warum ist der Adventkranz rund?
Der runde Kranz hat eine ganz besondere Bedeutung. Rund sein bedeutet für die Menschen, ohne Fehler zu sein. Etwas Rundes hat keinen Anfang und kein Ende; es ist ewig.
Warum ist unser Adventkranz aus grünen Tannenzweigen gebunden?
Jetzt im Winter ist in der Natur alles kahl. Die Bäume haben ihre Blätter verloren und in den Gärten ist der Winterschlaf eingezogen. Wir haben uns grüne Zweige ins Haus geholt. Sie sagen uns: Unsere Hoffnung, dass uns Jesus den Frieden bringt, welkt nicht.
Warum werden nicht alle vier Kerzen gleichzeitig angezündet?
Mit jeder angezündeten Kerze wird es heller. Das bedeutet, unsere Freude nimmt zu. Je näher das Geburtstagsfest von Jesus kommt, umso heller wird es in unseren Herzen.
Damit es in jedem Herzen heller werden kann, hörten wir nach den Schriftstellen verschiedene Denkanstöße. Kinder und Erwachsene sagten uns, was jeder einzelne beitragen kann, damit etwas Licht in unsere Welt kommt. Nach jedem Gedanken wurde ein kleines Licht am Altar entzündet.
- Wir können ein wenig näher zusammenrücken und uns erzählen, worauf wir uns im Advent freuen. Dann wird es heller um uns.
- Ich kann meiner Freundin oder meinem Freund gut zuhören, wenn sie mir etwas erzählen wollen. Dann wird es heller zwischen uns.
- Ich kann mir für meine Kinder Zeit nehmen, mit ihnen spielen oder etwas basteln oder einmal ein längst fälliges Gespräch führen. Dann wird unser Zusammenleben heller.
- Ich kann die Adventzeit dazu nutzen, mir Zeit zum Ausrasten zu nehmen. Dann wird mein Leben ruhiger und in mir wird es heller.
- Wenn jemand traurig ist, kann ich fragen, ob ich helfen kann. Dann kann es wieder ein wenig heller werden.
- Wir können gemeinsam still sein, singen und beten beim Adventkranz und jede Woche eine Kerze mehr anzünden bis zum Weihnachtsfest. Dann wird es immer heller.
- Wir können aufmerksam sein auf Menschen, die still und unbemerkt bleiben, wenn wir nur noch uns selbst sehen. Dann wird es in unserer Gemeinschaft heller.
- Wir können einander in der Wartezeit Advent von unseren Hoffnungen und Visionen für die Welt erzählen und Wege suchen, uns dafür stark zu machen. Dann wird es auf der Erde heller.
Nicht nur am Adventkranz, sondern auch am Adventweg, der uns durch die nächsten Wochen begleiten wird, wurde das erste Licht entzündet. Woche für Woche brennt auch dort eine Kerze mehr und Maria und Josef wandern ein Stück näher zum Krippenstall.
Dort ist es allerdings noch sehr leer. Selbst der Nachthimmel ist ganz dunkel. Daher die Bitte an alle Kinder: Bastelt fleißig Sterne und bringt sie nächsten Sonntag mit. So kann es rund um die Krippe heller werden!
Martina Mayr