Jahreshauptversammlung der kfb Eidenberg/Geng 2011
Am Dienstag, 22.11.2011 um 19.30 Uhr, feierten wir mit Pater Paulus die hl. Messe. Anschließend fand im Heimzimmer die Jahreshauptversammlung statt. Die Begrüßung erfolgte durch Christine Kaiser, die auch durch folgendes Programm führte:
* Tätigkeitsbericht von Ratzenböck Maria – „Frauen über 50“.
* Tätigkeitsbericht von Reiter Christine – Kath. Frauenbewegung
* Vortrag zum diesjährigen KFB – Thema „Heute Christin sein“, Referentin: Theresia Kaineder
* Infos über künftige Veranstaltungen bzw. Kurse (eventuell Ketten und Armbänder aus Perlmuttknöpfen herstellen, die Handarbeit „Occhi“ (Knüpftechnik) wurde vorgestellt – Kurs wird event. im Frühling angeboten und eine Ausfahrt mit den Segways in Linz ist ebenfalls für Frühling geplant. Ein Segway ist ein elektr. angetriebenes Einpersonen – Transportmittel.
* Einladung auf Tee, Brioche und Kipferl
Zu unserem Jahresthema „Heute Christin sein“ :
Ein kurzer Ausschnitt aus dem Wechselgespräch zwischen Hans Padinger und Marianne Pichlmann (wurde bei der Messe statt der Predigt vorgelesen)
Marianne Pichlmann:
Christin sein bedeutet für mich auch und in vorrangiger Weise, den Armen und das Arme nicht zu übersehen. Sondern all das hereinzuholen, was verwahrlost, arm und an den Rand gedrängt ist und ihm neue Lebensmöglichkeit zu eröffnen. Gerade im Armen und an den Rand Gedrängten begegnet uns Gott, so sagt uns nicht nur die Bibel. Sondern es gehört auch zu meinen tiefsten Erfahrungen, dass vor allem in den Allerschwächsten und Verstoßensten, in den Leidenden und Ohnmächtigen Gott für mich in dichter Nähe erfahrbar wird. Wir können nicht alleine selig werden, wir gehören alle zusammen! Wenn ein Glied leidet, leiden alle anderen mit „ so sagt uns der Apostel Paulus. Und vielleicht ist das das große Geheimnis der Unerfülltheit dieser Welt: Dass wir lieber auf Glanz und Erfolg bauen und das Leid und Armselige hinausdrängen, verdrängen, wegschieben. Christin sein heißt für mich: Ganzsein. Alles zu integrieren. Die Wirklichkeit sehen wie sie ist und alles und jede/jeden hereinholen in die Weite der Liebe, in der alles Platz hat und einen guten Platz haben soll.
Hans Padinger:
Christ und Christin sein zeigt sich in der gläubigen Überzeugung, dass im Letzten ein gutes Wort über uns alle gesprochen ist. Wir glauben in unserer christlichen Existenz nicht nur an das Gute im Menschen oder wie manch andere immer nur an das Böse in ihm. Wir tragen die feste Hoffnung in uns, dass das Leben trotz aller Widersprüchlichkeiten gut werden kann. Wir vertrauen darauf, dass es nicht im Unguten stecken bleiben wird, sondern zuletzt sogar im Tod zum Guten gehen wird.