Kapelle in Gundertshausen
Das Kirchlein wurde der hl. Maria geweiht.
Obwohl es bis heute im Besitz der Brauersfamilien blieb, diente es im Sinne des Erbauers auch immer dem kirchlichen Leben der Ortschaft Gundertshausen.
1984 wurde der gesamte Bau gründlich saniert. Der Innenraum wird vom reichgeschnitzten neugotischen Altar beherrscht, der noch deutliche Elemente der Gotik aufweist. Das Altarbild zeigt die Muttergottes mit dem Kind über einer alten Ansicht von Gundertshausen. Die hl. Maria wird von den Aposteln Andreas und Matthias flankiert. Die am Altaraufbau in halber Höhe unter kleinen Türmchen stehenden Figuren stellen die vier Evangelisten Johannes, Lukas, Matthäus und Markus dar. Ein schönes schmiedeeisernes Altargitter schließt das Presbyterium vom Kirchenraum ab.
Auf einer Konsole stehen Statuen des hl. Maximilian und des hl. Valentin. An der rechten Kirchenwand befindet sich ein geschnitztes Kruzifix. In einer Kerkernische links vom Eingang steht die Figur "Unser Herr im Elend", eine beachtliche Darstellung des gepeinigten Christus.
Zwei Bilder außerhalb des Presbyteriums zeigen Ereignisse, die die Dorfbevölkerung einst stark bewegt haben.
Das Kirchlein wurde nach der letzten Restaurierung am 6. Oktober 1984 von Diözesanbischof Maximilian im Rahmen eines Innviertler Kirchweihfestes geweiht.
Regelmäßige Gottesdienste finden in Gundertshausen nicht mehr statt. Es gibt jedoch im Laufe des Kirchenjahres einzelne stimmungsvolle Andachten.