Spitalskirche
An der Ostseite des Schiferplatzes gelegen - ursprünglich gotisch, jedoch mehrfach umgebaut und erweitert.
- 1325
Als Kirche für das von dem Schaunbergischen Ministerialen Rudolf dem Schifer gestiftete Spital, später "Landesfürstliches Baron Schifer’sches Erbstift" genannt, erbaut
- 1432 und 1762
Nach großen Bränden wieder aufgebaut (erneuerter Turm, prachtvolle Magdalenakapelle)
- 1789
Gesperrt und verkauft, Verwendung als Getreidespeicher, Magazin, Feuerwehrdepot...
- 1839
Rückkauf durch den Linzer Bischof Gregor Thomas Ziegler. Zwei Jahre später Einweihung der renovierten Spitalskirche.
Inneres der Spitalskirche
Der Eindruck wird von dem nach dem Brand 1762 durchgeführten Umbau bestimmt. Der Hochaltar mit prächtigem Spätrenaissance-Aufbau stammt aus der 1792 aufgelassenen Pfarrkirche Garsten. In der Mitte erhebt sich die Statue der Muttergottes mit dem Jesuskind, zu beiden Seiten Statuen des Hl. Benedikt und des Hl. Berthold. Tabernakel und Altarleuchten stammen aus der Zeit um 1840.
An der Nordseite der Kirche ist die noch in ihrem ursprünglichen Zustand erhaltende gotische St. Magdalena-Kapelle angebaut. Diese zeigt hochwertige Steinarchitektur (Granit) vermutlich aus der Zeit um 1427 (Stiftung des Benefiziums durch Barbara Herleinsperger). Sämtliche Gewölbefelder und Schildbogen der Wände zeigen gotische, erst 1914 wieder aufgedeckte, Freskogemälde aus der Zeit um 1430.
Die Orgel wurde im Jahre 1991 aufgestellt und geweiht. Sie stammt aus der Werkstätte des Orgelbaumeisters S. F. Blank aus Herwijnen in Holland.