Èffata! Öffne dich!"
Zum Ausdrucken und zum Nachlesen
"Im heutigen Evangelium heilt Jesus zwei Kommunikationssinne des Menschen, die für unser Leben so wichtig sind: das Hören und das Reden!
Uns allen sind die Leidensausdrücke vertraut: ich verstehe dich nicht – hörst du mich nicht - mir verschlägt es die Sprache – ich bringe kein Wort heraus – ich weiß nicht, was ich sagen soll – sag doch was! - ich bin sprachlos -… Erfahrungen, die uns belasten und verstören. Man kann darüber streiten, was wichtiger ist: das Reden oder das Hören! Jesus weiß um den Zusammenhang von taub- und stummsein. Auf heidnischem Gebiet wird er gebeten, einem Taubstummen die Hände aufzulegen, um ihn auf diese Weise zu heilen. Dass Jesus Menschen geheilt hat, darüber berichten alle Evangelien. Aber alle vermeiden es, aus Jesus einen Wundertäter zu machen. Solche gab es zur Zeit Jesus genug und in diese Kategorie wollte Jesus nicht eingeordnet werden. Jesus führt den taubstummen Menschen von der Menschenmenge weg. „Er nahm ihn beiseite, von der Menge weg…“ Zum einen braucht Jesus kein Publikum. Damit grenzt er sich ab von den Zauberern und Heilern seiner Zeit im hellenistisch-orientalischen Raum, unter denen es genug Scharlatane gab. Zum anderen handelt Jesus nicht um der Publicity willen, sondern es geht ihm um den konkreten Menschen. Die Handlung ist intim. ......."
Aus den Predigtgedanken von Karin Bogner