Weihe
Die sakramentale Weihe gibt dem Priester die Zusage, dass Gottes Geist seinen Dienst und sein Leben begleitet und ihn mit der für die Vielzahl seiner Aufgaben nötigen Stärke ausrüstet. Das Amt des Priesters gehört wesentlich zur Kirche. Der Priester steht dafür, dass Christus das Zentrum ist. Christus ist der eigentliche Priester. Auf der anderen Seite ist der Priester hingeordnet auf die getauften und gefirmten Christen, die zum gemeinsamen Priestertum berufen sind. Ihrer Berufung hat das Priesteramt zu dienen.
Das II. Vatikanische Konzil hat den Ständigen Diakonat wieder eingeführt. Ein Diakon soll vor allem darauf bedacht sein, sich jener Menschen anzunehmen, die am meisten Hilfe brauchen. Er soll ein "Fachmann" sein für die caritativ-sozialen Anliegen der Pfarrgemeinde. Der Diakon wirkt mit bei der Feier der Eucharistie und hält feierliche Taufen, Trauungen, Begräbnisse, Buß- und andere Wortgottesdienste. Der Dienst des Diakons kann hauptberuflich oder ehrenamtlich erfolgen. Diakone könne verheiratet sein oder sich zum Zölibat verpflichten. Bei verheirateten Diakonen wird ein tätiges Mittragen der Arbeit durch die Ehegattin erwartet.