"Die Komfortzone verlassen, um etwas Besonderes zu erleben!"
Noch im Dunkel der Nacht beginnen die Füße zu gehen, erklingt das gemeinsame Rosenkranzgebet.
Es ist die gewohnte Strecke, die bekannte Landschaft, die den Rhythmus der Schritte vorgibt.
Nach dem Überqueren der Donaubrücke, dem imposanten Blick auf die Kirche und die schönen Bürgerhäuser von Aschach geht der Weg zum "Schönreiter" mit dem Blick auf die Donau und die Fernsicht bis ins Gebirge.
In St. Martin, wo die Gruppe wie jedes Jahr am Gottesdienst teilnimmt, begegnet uns vor der Kirche ein vertrautes Gesicht:
Seit 1. September 2023 ist MMag. Helmut Außerwöger Pfarrassistent in der Pfarrgemeinde St. Martin.
Er empfängt uns gemeinsam mit seinen Minis und besprengt uns mit Weihwasser, gleichsam als Symbol für den Beginn des gemeinsamen Gottesdienstes.
In seinen Predigtgedanken vergleicht er die Wallfahrt mit wichtigen Dimensionen unseres Lebens:
Die Komfortzone - in unserem heutigen Fall das warme Bett - verlassen, den "Schweinehund" überwinden, das seien wichtige Voraussetzungen, um Besonderes zu erleben. . Die Suche nach Gott erfordere Kraft,
Der Rosenkranz öffne den Blick in den Himmel, er biete die Ausschau nach dem "MEHR" und die Gelegenheit, diese Seite zu pflegen und wachsen zu lassen.
Beten bedeute unser Leben von Gott her zu verstehen, die Seele zu Gott zu erheben.
In unserem Leben müsse es auch Pausen geben und die Einsicht, dass wir auch ein "Es ist genug" brauchen.
Auch die Gemeinschaft sieht er als Symbol für die Wallfahrt: Freuden und Sorgen erzählen, Begegnungen mit neuen Freund*innen erleben, ...
Das Ziel, die Suche nach dem letzten Grund, die Frage nach dem "Wohin geht's?" : Diese Antwort liege letztlich nur bei Gott!
Mit ein wenig Wehmut kehrt die Gruppe ins Gasthaus Wöhrer zum Frühstück ein - heuer zum allerletzten Mal. Das Haus ist verkauft, es wird abgerissen und die langjährige Tradition der Einkehr ist Geschichte!
In der Wallfahrtskirche Maria Pötsch sind wir noch eingeladen, mit der "NEO-EFERDINGERIN" Mag.a Rebecca Mair die Schlussandacht mitzufeiern.
Schön wars - danke - besonders auch an Gerhard Goldberger, der wie schon einige Jahre mit Ruhe und Gelassenheit die Vorbeterrolle übernommen und den Überblick bewahrt hat.
Und das Kaiserwetter? Das schreiben wir dem guten alten Petrus zu - VERGELTSGOTT!
Text und Bilder: Ingrid Neundlinger