Die Schaunburg, gebaut ab 1250, wurde in die Nähe des Johanniterkommendes, des heutigen Stroheimerhofes, errichtet. Unter der großen Gerichtslinde erfahren wir, dass diese nicht, wie auf der Tafel steht, von König Wenzl gepflanzt wurde, sondern dass König Wenzl in der Schaunburg inhaftiert war. Bei dieser Linde übten die Schaunberger Rechtssprechung aus. Das noch vorhandene Försterhaus war damals die Burgtaverne. Natürlich erfahren wir auch die tragische Geschichte des letzten Schaunbergers, der die schöne Müllerstochter aus Pupping liebte und mit ihr starb.
Beim Gang über die Zugbrücke klärt uns Sigrid Leeb über die Steinmetzzeichen auf. Jeder Steinmetz hatte ein eigenes Zeichen. So konnte man Kunstwerke dem jeweiligen Künstler zuordnen. Nachdem in der Schaunburg die gleichen Steinmetzzeichen wie in Krumau und Wien (Stephansdom) zu finden sind, weiß man um die Wichtigkeit der Schaunberger und ihre Verbindungen zu den Rosenbergern und Habsburgern.
Die Tafel im Burgtor zeigt ein Bild aus 1670. Schon damals beginnt die Burg zu zerfallen. Das hat auch damit zu tun, dass wahrscheinlich das Dach der Burg entfernt wurde, um Steuern zu sparen.
Heute gehört die Burg den Starhembergern. Die Schaunburgfreunde haben es sich zu Aufgabe gemacht, die Burg zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Nach dem zweiten Burgtor gelangen wir in den Burghof, der auch für Turniere genutzt wurde.
Tapfere Ritter, angefeuert durch edle Burgfräulein aus unserer Runde, üben sich im Turnierreiten.
Durch das Gotische Tor gelangen wir in den Pallas, das Wohnhaus der Ritter und deren Familien, und versuchen uns vorzustellen, wie sich das Wohnen dort abgespielt hat. In einem Raum ist sogar noch ein gotisches Kreuzrippengewölbe erhalten.
Die Schaunberger waren auch Kreuzritter, d. h. sie waren Teilnehmer der Kreuzzüge ins Heilige Land. Elemente muslimischer Wehrarchitektur wurden in der Schaunburg übernommen.
Zum Abschluss besuchen wir die Burgkapelle. Diese war zu Ritterszeiten prächtig ausgestattet.
In dieser Kapelle wurden auch die jungen Männer zum Ritter geschlagen. Mit Hilfe unseres Burgkaplans Christian lässt sich die Zeremonie wunderbar nachspielen.
Das KBW Eferding bedankt sich ganz herzlich bei Austria Guide Sigrid Leeb für ihre überaus lehrreiche und interessante Führung und beim wetterfesten Publikum, das tapfer durchgehalten hat.
Ganz Mutige und Ausdauernde besteigen noch den Bergfried, um einen Blick ins „Landl“ zu werfen.
Text und Bilder:
Herta Gruber
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