Domführung
Anlässlich der bevorstehenden Altarraum Neugestaltung im Mariendom, lud der Verein „Freunde der Pfarrkirche Dörnbach“ im Nov. 2016, zu einer zu einer Führung und Projektvorstellung durch Dompfarrer Maximilian Strasser.
Der Linzer „Mariä-Empfängnis-Dom“ gilt als größte Kirche Österreichs. Errichtet zwischen 1862 und 1935 im Stil der Neogotik, folgte Architekt Vinzenz Statz (189-1898) der kargen Formensprache der Frühgotik und verzichtete bei der Planung weitgehend auf jede Ornamentik. Im Zuge der liturgischen Reformen nach dem II Vatikanischen Konzil wurde der Altarraum modifiziert.
In OÖ sind in den vergangenen Jahren viele Provisorien der Nachkriegszeit durch neue Altarraumgestaltungen ersetzt worden. Die Diözese Linz entschied sich nach mehrjähriger Prozessvorbereitung für eine Neugestaltung des Altarraumes und lud 2014 zu einem geladenen Wettbewerb.
Dompfarrer Maximilian Strasser zeigte uns die ausgestellten Wettbewerbsmodelle und erzählte über seine Erfahrungen dieses prozesshaften Weges. Im Hinblick auf die angedachte Innenraumgestaltung und Renovierung unserer Pfarrkirche, fand das Siegerprojekt, das von der Linzer Kirchenzeitung als „Versammlung um eine gedeckte Tafel“ bezeichnet wurde, unser besonderes Interesse."Das Projekt besticht durch die offene Gestaltung, rückt die Eucharistie ins Zentrum und bringt die imposante Architektur des Linzer Wahrzeichens auch im Innenraum zur Geltung" so Dompfarrer Maximilian Strasser. Somit wird die Grundidee nach den Plänen von Dombaumeister Vinzenz Statz nun (doch noch) realisiert und der prachtvollen Innenraum des Mariendoms erhält eine ihm angemessene Atmosphäre.
Rechtzeitig zum Fest Mariä Empfängnis am 8. Dezember 2017 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Franz Winter