Nachhaltiger Lebensstil?
Die faire Gemeinde Wilhering veranstaltete in den vergangenen Wochen einige Aktivitäten, um sich weiter für einen nachhaltigen Lebensstil einzusetzen. So wurden an die Schülerinnen und Schüler der Volksschulen Schönering und Wilhering Fairtrade-Bananen verteilt, am 5. Oktober wurde der Filmabend „The Green Lie“ gemeinsam mit dem Katholischen Bildungswerk Schönering veranstaltet und das Erntedankfest in der Pfarre Dörnbach wurde als „Green Event“ organisiert.
Anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober wurden uns von Fairtrade Österreich 200 Fairtrade-Bananen zur Verfügung gestellt. Etwa zwölf Kilo Bananen werden in Österreich pro Haushalt jedes Jahr gegessen – jede vierte davon ist Fairtrade-zertifiziert. Fairtrade-Bananen schaffen Perspektiven für Kleinbauernfamilien, da sie für stabilere Einkommen durch den Fairtrade-Mindestpreis und die -Prämien sorgen. „Mit dem Verteilen von Fairtrade-Bananen wollten wir darauf aufmerksam machen, dass alle Fairtrade-Bananen bis zu der Kooperative, die die Bananen angebaut haben, direkt rückverfolgbar sind. Wir bedanken uns bei den Lehrkräften in Schönering und Wilhering, die uns bei der Aktion tatkräftig unterstützt haben“, betonen Renate Hauer von Fairtrade Wilhering und Bürgermeister Mario Mühlböck.
Knapp 50 Interessierte kamen am 5. Oktober zum Filmabend „The Green Lie“, in welchem Regisseur Werner Boote das Thema „Greenwashing“ thematisiert. Beim Greenwashing werden Produkte als angeblich nachhaltig, biologisch und grün verkauft. Die Dokumentation untersuchte, was sich tatsächlich hinter der grünen Etikettierung von Lebensmitteln wie Palmöl oder Kosmetikprodukten verbirgt. Bei der anschließenden regen Diskussion mit Mag. Lucia Göbesberger von der Diözese Linz kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz: Es gab selbst gebackenes Brot mit diversen Aufstrichen.
Am 18. September veranstaltete die Pfarre Dörnbach das traditionelle Erntedankfest. Diesmal wurde bewusst darauf geachtet, dieses als Green Event zu gestalten. Dank nachhaltiger Veranstaltungsplanung lässt sich der Ressourcenverbrauch von Veranstaltungen senken. Darauf wurde in Dörnbach großer Wert gelegt. Die Gäste wurden mit nachhaltigen Getränken und Speisen versorgt. „Wir hatten nach dem Fest kaum Müll“, erzählt Maria Niedermayer von der Pfarre Dörnbach stolz.
Elisabeth Frei-Ollmann