B fair startete ins neue Arbeitsjahr
Ziel war es, sich beim Verein „Lebensraum Donau Ameisberg“ Anregungen für die eigene Arbeit zu holen und die Bio-Küche von Wirtin Margot Haderer kennenzulernen.
Willi Hopfner, Josef Habringer und Johannes Großruck nahmen sich Zeit, uns ihren Verein näher zu bringen. Dieser ist ein Zusammenschluss von Vertretern aus acht Gemeinden und versteht sich als „Geburtshelfer für Projekte in den Bereichen Energie, Nachhaltigkeit sowie im fairen und regionalen Handel“, wie Habringer erläuterte. Er ist einer der Gründer des Vereins, der sich anfangs hauptsächlich mit Energiethemen beschäftigte, mittlerweile aber wesentlich breiter aufgestellt ist: Momentan realisiert man eines Wanderwegprojekt und eine sogenannte „Foodcoop“. „Das Interesse an einer Einkaufsgemeinschaft bei uns ist groß und wir haben vor, nur biologische Produkte aus der Region dort zu verkaufen“, erläuterte Hopfner. Eine der wichtigsten Veranstaltungen ist die jährliche „faire Modenschau“, bei der rund 30 Gemeindebürger als Models teilnehmen, darunter auch Menschen mit Beeinträchtigungen.
B fair Mitarbeiter aus Wilhering und Lembach im Gedankenaustausch mit Gastwirtin Margot Haderer (2. v. l.)
Bildnachweis: B fair Wilhering
Wirtin Margot Haderer hat ihr Gasthaus 2011 nach den Bio-Richtlinien zertifizieren lassen. Soweit wie möglich werden dort Lebensmittel aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft verwendet. „Es muss nicht alles zu 100 Prozent Bio-zertifiziert sein, aber ich möchte meine Produzenten kennen und wissen, wie sie ihre Lebensmittel herstellen“, so Haderer und sie betonte auch, dass es für ihre Entscheidung Mut brauchte: „Wir haben natürlich schon Gäste verloren, als es bei uns kein Schnitzel mehr um sieben Euro gab, sondern Bio-Schnitzel zum doppelten Preis. Aber wir haben auch neue Kunden dazugewonnen.“
Elisabeth Frei-Olmann