Pilgern mit der KMB
Die KMB-Dörnbach setzt alljährlich mehrere Schwerpunkte in ihren Aktivitäten, unter anderem die Mitgestaltung kirchlicher Feste sowie die Unterstützung von Projekten von „Missio“ und „Sei so frei“.
Höhepunkte im „Jahreskreis“ der KMB-Dörnbach stellen zweifellos der „Emmausgang“ (jeweils am Ostermontagmorgen) sowie die (mehrtägige, im Sommer stattfindende) Fußwallfahrt nach Frauenberg bei Admont dar; an beiden Veranstaltungen nehmen jeweils ungefähr 20 Teilnehmer (Männer und Frauen) teil.
Der Emmausgang am Ostermontag startet - bei jeder Witterung - um 6 Uhr morgens beim Stift Wilhering und führt uns durch den Kürnbergerwald zu unserer Pfarrkirche zur gemeinsamen Gottesdienstfeier. Unterwegs halten wir beim „Kreuz im Kürnberg“ eine kurze Andacht. Die viertägige Fußwallfahrt (Mitte August) beginnen wir in St. Ulrich bei Steyr, nach 8 Stunden Fußmarsch nächtigen wir in Großraming. Am nächsten Tag wandern wir von der „alten Brunnbachschule“ (Gemeinde Großraming) über die Anlaufalm, den Hirschkogelsattel und die Mooshöhe bis nach Unterlaussa (an der Landesgrenze zwischen Oberösterreich und der Steiermark gelegen). Dort feiern wir Hl. Messe (heuer sogar mit 4 Priestern).
Die dritte Etappe hat den Charakter einer echten Bergtour, gilt es doch 1000 Höhenmeter zu überwinden, nämlich auf der Route von Unterlaussa/Oberlaussa bis zum sog. Seeboden und weiter hinauf zum Admonterhaus (auf 1723 m Seehöhe) und von dort wieder hinunter nach Hall bei Admont.
Das Endziel unseres Pilgerweges, die Wallfahrtskirche Frauenberg bei Admont, erreichen wir am 4. Tag, also rechtzeitig zum Hochfest Mariä Himmelfahrt (= 15.August).
Pilgern ist für uns die Sehnsucht, für einige Tage in Gemeinschaft den Alltag zurückzulassen und zu neuen Zielen aufzubrechen, dies in der einzigartigen Landschaft des Hintergebirges und der großartigen Bergkulisse der oberösterreichisch-steirischen Kalkalpen, mitten in der Naturlandschaft des Nationalparks. Kapellen, Bildstöcke und Wegkreuze geben uns unterwegs die Möglichkeit zu kurzen meditativen Andachten und bieten uns dabei die Gelegenheit, die Kulturlandschaft, in der sie eingebettet liegen, zu entdecken.
Johann Furtmüller