GEMEINSAM AUF DEM WEG
Im Rahmen unserer Ausbildung (2. Modul) waren auch wir Dörnbacher mit dabei und durften einen mitreißenden Vortrag von Prof. Dr. Hans Gradl, Exeget für Neues Testament an der Kath. Fakultät in Trier, miterleben. Im ersten Impulsvortrag referierte er über die Entstehung der ersten christlichen Gemeinden und was sie uns für die heutige Gemeindeentwicklung an Vorbildwirkung anbieten können (Apg 15, 28). In einem zweiten Vortrag vermittelte Prof. Gradl den mehr als 200 Anwesenden, wie die Urgemeinden in Jerusalem die Grundaufgaben von Liturgie, Diakonie, Verkündigung und Gemeinschaft damals lebten (Apg. 2, 41 – 47). Am Nachmittag boten uns Referenten des Bibelwerkes Linz in 11 Workshops unterschiedliche Zugangsweisen zur Bibel an. Wieder einmal waren wir begeistert von den kompetenten Referenten unsere Diözese.
„Verleih uns ein hörendes Herz...“
Der Samstag, 3. Februar stand unter dem Motto des „hörenden Herzens“, um das Salomon Gott bittet. (1 Kön 3,9-14 ). Verschiedene Übungen zum Zuhören zeigten uns, wie wichtig, aber auch schwierig das Zuhören sein kann. Ein weiterer Schwerpunkt war unsere Rolle als „SeelsorgerInnen“, die wir in verschiedenen Lebenssituationen beispielhaft thematisierten. So gingen wir von eigenen Erfahrungen aus (Geburt, Tod, Alter, Krankheit, Konflikte, Einsamkeit, Pensionierung…..) und übertrugen diese auf unsere Pfarren. In Kleingruppen versuchten wir, mögliche Bedürfnisse und passende Maßnahmen auszuarbeiten. Unsere Ausbildungsleiter, Gabriele Broksch und Reinhard Wimmer, standen uns dabei hilfreich zur Seite. Das sehr fruchtbare und stärkende Ausbildungsmodul fand Samstagabend sein Ende.
Ein Mitglied eines anderen Teams hatte die unverhoffte Gelegenheit, allein mit Pater Anselm Glück zu frühstücken, der an diesem Samstag in Puchberg Vorträge hielt, und der sich nicht nur als guter Redner, sondern auch als interessierter Zuhörer zeigte. Wer weiß, wen wir das nächste Mal treffen werden?
Doris Stahl-Kaunert