Dienstag 25. März 2025
Pfarre Dorf an der Pram

Pfarrgemeinderat fährt nach Rom

25.10.2016

Zu Beginn und Ende einer Legislaturperiode beim PGR ist eine Klausurtagung üblich. Bei unseren Überlegungen, wo wir dies machen könnten, hörten wir von einer Pfarre, die dazu nach Rom gereist war. Das hat uns zur Nachahmung inspiriert. Da unser Herr Pfarrer 5 Jahre in Rom studiert hatte, war auch schon der ideale Reiseleiter gefunden.

 

Am 25. 10. brachte uns (es konnten leider nicht alle teilnehmen) der Nachtzug in die „Ewige Stadt“. Mehr oder weniger gut ausgeschlafen starteten wir gleich das Programm und besichtigten die älteste Hauptkirche Roms, die Lateranbasilika.

Anschließend besuchten wir die Domitilla-Katakomben aus dem 1. und 2. Jhd., diese sind die größte Anlage von rund 60 antiken Katakomben der Stadt. Hatten viele von uns bisher gemeint, hier versteckten sich früher  die verfolgten Christen, so erfuhren wir nun Neues: Hier war früher ein Friedhof und als der Platz nicht mehr reichte, wurde in die Tiefe gegraben. Da auch die beiden Märtyrer Nereus und Achilleus hier bestattet wurden, war die Begräbnisstätte sehr begehrt. Tausende Gräber sind auf drei 4 – 5 m hohen Etagen heraus gemeißelt  und verteilen sich auf insgesamt 12 km. Die Toten wurden in Leinensäcken in die Felsnischen gelegt. Hier feierten wir eine besinnliche Hl. Messe im Andenken an die verstorbenen Märtyrer.

Der nächste Tag war ganz dem Vatikan gewidmet. Zum Jahr der Barmherzigkeit ist heuer die Heilige Pforte ausnahmsweise geöffnet, durch die wir den Petersdom betraten. Er ist eine der größten Kirchen der Welt und fasst 20 000 Menschen. Schon im 4. Jhd. wurde hier über dem Grab des Apostels Petrus die 1. Basilika errichtet. Die Mächtigkeit des Innenraumes, die 800 Säulen, die 390 Riesenstatuen, die 9 Kuppeln und die 45 Altäre lassen jeden Besucher bewundernd staunen!

Der Nachmittag gehörte den vatikanischen Museen. Hier könnte man Tage verbringen, um alles zu sehen. Besonderes Augenmerk verdient jedoch die Sixtinische Kapelle mit den Gemälden im gesamten Kirchenraum. Das Deckengemälde von Michelangelo mit der Erschaffung Adams ist wohl das Berühmteste!

Mit einem Abendgebet in Maria Trastevere und einem guten Abendessen beschlossen wir den Tag.

Auch die Basilika „St. Paul vor den Mauern“ ist eine der Papstbasiliken von Rom, die am Freitag am Programm stand. Unterhalb der Apsis wurde ein Sarkophag gefunden, der vom Hl. Paulus sein soll, der hier enthauptet wurde. Auch da durchschritten wir die Hl. Pforte und feierten die Messe.

Anschließend ging es in das antike Rom zum Forum Romanum, Kolosseum, Kapitol, Trevi-Brunnen und zur Spanischen Treppe.

Den Abschlussgottesdienst feierten wir am Samstag in der größten Marienkirche Roms, in Santa Maria Maggiore.

Die Kirche S. Maria dell’Anima ist die deutsche katholische Nationalkirche und direkt dem Papst unterstellt.  Dort erzählte uns DDr. Franz Brandmayr noch Interessantes vom kirchlichen Leben  in Rom.

Am Abend ging es mit dem Nachtzug zurück in die Heimat, aufgetankt mit vielen neuen Eindrücken und schönen Erlebnissen. Allerdings haben wir auch das Erdbeben von Mittelitalien gespürt, die Lampen während des Abendessens haben stark geschwankt. Wir wünschen den Leidtragenden alles Gute!

Pfarre Dorf an der Pram
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Diözese Linz

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